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Life According To Agfa
Israel 1992R: Assi DayanD: Gila Almagor, Irit Frank
In der „Barbie Bar“, irgendwo im Tel Aviv der 90er-Jahre, trifft jeder jeden. Hier gibt es keine ethnischen, gesellschaftlichen oder ideologischen Barrieren und so trinken Polizisten und Kriminelle, Obdachlose und Manager, Soldaten und Künstler miteinander – egal ob sie Juden, Araber oder Palästinenser sind. Assi Dayan bietet dieser Mikrokosmos die Gelegenheit, in schönster Schwarzweißfotografie von den großen Themen und Konflikten Israels zu erzählen. Deprimierend ist nicht das blutige Ende, sondern, dass der Film nach 25 Jahren immer noch so aktuell ist.
Sa, 21 Uhr, Mo, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg
Frankenhooker
USA 1990R: Frank HenenlotterD: James Lorinz, Patty Mullen
Die Freundin des Hobbychirurgen Jeffrey stirbt bei einem Unfall. Er kann nur ihren Kopf retten. Um sie wieder zum Leben zu erwecken, tötet er Prostituierte und bastelt sich aus ihren Körperteilen eine Männerfantasie zusammen, die aber, wie schon gesagt, ihren eigenen Kopf hat.
Sa, 23.59 Uhr, B-Movie, Hamburg
Von Persien nach Iran und zurück – eine Zeitreise
D 2017, R: Wolfgang Burst
Der Hamberger Dokumentarfilmer Wolfgang Burst war fünf Jahre lang Lehrer im Iran, bis er 1979 das Land nach der islamischen Revolution verlasen musste. Der gelernte Historiker kehrte im Herbst 2011 zurück, reiste durch den Iran und filmte dabei. Dieses Material verarbeitete er zu einem Dokumentarfilm, mit dem er über die Geschichte des Iran informieren will.
Sa, 15 Uhr, Koki Lübeck
Pet Shop Boys – Der Film
GB 1988, R: Jack BondD: Neil Tennant, Chris Lowe
Die wichtigste Inspiration für den Filmemacher Jack Bond dürfte Salvador Dali gewesen sein, mit dem er seinen ersten Film machte. So erinnert dieses verquere Musikvideo an den „Andalusischen Hund“. Viel Sinn ergibt das alles nicht, aber es ist bunt und laut und bei der Musik hat immerhin Ennio Morricone mitgeholfen.
Fr, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
Komeda – A Soundtrack for a Life
D 2010R: Claudia Butenhoff-Duffy
Der polnische Jazzmusiker Krzysztof Komeda hätte einer der großen Filmkomponisten werden können, wenn er nicht 1969 in Hollywood bei einem Unfall gestorben wäre. So sind nur seine Arbeiten mit Roman Polanski bekannt, etwa „Rosemary´s Baby“ oder „Tanz der Vampire“. Die Dokumentation über ihn zeigt das Lebensgefühl im Polen der 50er- und 60er-Jahre, als sich dort mit Jazz, Film und Literatur eine östliche „Nouvelle Vague“ bildete.
Mi, 20.30 Uhr, City 46, Bremen
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