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Der Kurzfilmtag

Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres und deswegen hat die in Hamburg beheimatete AG Kurzfilm ihn seit einigen Jahren zum „Kurzfilmtag“ erklärt, an dem überall im Land Kurzfilme gezeigt werden. Alleine in Hamburg gibt es 17 verschiedene Veranstaltungen, deren Bandbreite von einem Programm mit Slapstick-Filmen von Charlie Chaplin im Metropolis bis zu der Veranstaltung „Invasion im Baderaum“ mit zwölf Kurzfilmen, „die kaum Wünsche offen lassen“ in der Immanuelkirche auf der Veddel reicht. In Norddeutschland gibt es gut 30 Veranstaltungen, darunter „Plattform Sweden“ mit sechs skandinavischen Kurzfilmen im Kinocenter Husum, „Golden Shorts“ im Inseltheater Spiekeroog und eine Filmrolle mit dem Titel „Nachbarschaftswahnsinn“, die im Kurtheater Norderney, in Wilhelmshaven, Lüneburg und Lübeck laufen wird.

Do, in 30 Kinos zwischen Kiel und Osnabrück

Unter den Brücken

D 1944R: Helmut Käutner,

D: Hannelore Schroth, Gustav Knuth, Hildegard Knef

Helmut Käutners wohl bester Film, entstanden im Chaos der letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs. Der Hamburger Filmemacher Jan Schütte mag an ihm: „Seine lyrische Poesie. Er hat viel von den französischen Filmen der 30er-Jahre. Es geht um eine persönliche, fast intime Geschichte. Und im Hintergrund steht die Frage „Wie soll man leben?“, die der Film anhand einer Männer-Frauen-Geschichte entwickelt. Schön dabei ist der Humor.“

Fr, Sa, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg

Verrückte Weihnachten

USA 2004R: Joe Roth

D: Tim Allen, Jamie Lee Curtis

Tim Allen und Jamie Lee Curtis wollen auf Weihnachten verzichten, aber die Familie hat andere Pläne. „Christmas with the Kranks“ ist eine typische Weihnachts- und Familienkomödie mit ein paar ironischen Spitzen auf den Kommerz rund um das Fest. Zum „Freak Film Friday“ wird er im Oldenburger Cine K in der Originalfassung mit Untertiteln zu Glühwein und Spekulatius kredenzt.

Fr, 21.30 Uhr, Cine K, Oldenburg

Die Misandristinnen

D 2015R: Bruce LaBruceD: Susanne Sachsse, Viva Ruiz

Nach außen sieht es wie eine katholische Mädchenschule aus, doch dahinter steckt die feministische Terroristinnen-Zelle „Female Liberation Army“ (FLA) , die unter Aufsicht einer „Big Mother“ als schwer erziehbar geltende Schülerinnen zu Rekrutinnen ausbildet und sich auf den Sturz des Patriarchats vorbereitet. Finanziert wird diese Revolution durch feministische Pornographie. Der Kanadier Bruce LaBruce ist einer der inzwischen nicht mehr ganz so jungen Wilden des Queer-Cinema.

Sa, Di, Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen

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