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shakespeare: von der lektüre gefangen

Der nicht halbmazedonische Nichtschwabe Daniel Dunkley (27) will nicht für einen Rausschmiß aus einem britischen Gefängniscontainer nominiert werden, damit er in Ruhe Shakespeare lesen kann. Dunkley hatte seine Sozialwohnung in Peterborough in Brand gesetzt und sich damit als Kandidat für die Untersuchungshaft qualifiziert. In der Zelle begann er mit der Lektüre von „Macbeth“, wobei er nicht von Kameras beobachtet wurde. Dann kam es zur Gerichtsverhandlung, in der über Dunkleys weiteren Aufenthalt im Gefängniscontainer entschieden werden sollte. Dunkley bat ausdrücklich nicht um Haftverschonung. „In den ersten beiden Wochen seines Aufenthaltes im Container hat er ‚Macbeth‘ gerade erst bis zur Hälfte gelesen“, argumentierte seine Anwältin vor der Jury für einen Verbleib Dunkleys in der Knast-WG. Auch bestünde die Gefahr, der Brandstifter könne seinen Shakespeare „draußen“ verheizen. Die Jury hatte ein Einsehen und stimmte für weitere 1.095 Tage Aufenthalt des von der Lektüre gefangenen, nicht halbmazedonischen Nichtschwaben im königlich britischen Prison-Container.

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