rohschnitt: Gummiköpfe
Am Freitag war Jörg Pilawa bei Johannes B. Kerner. Es war ein bizarrer Trip. Gerade erzählte Pilawa, wie er sich mit seiner Mama stritt, weil er beim Osterfeuer immer so Angst um die Igel hatte – wie süüß – und im nächsten Moment: Gehirntumor und der Tod seines Vaters. „Sie waren im Kibbuz“, wirft Kerner ein. Der Holocaust ist nicht weit, denn Pilawa ist groß, blond und blauäugig. Gearbeitet hat er im Kibbuz „im Chicken-House, mit den Hühnern“. Har, Har. Im Chicken-House mit den Hühnern. Kerner muss grinsen, „weil welche von den Zuschauern gegrinst haben“ – und wohl weil er schmutzige Gedanken hat. Aber die Sache ist ernst – der Nahostkonflikt: „Glauben Sie, dass es da eine Lösung gibt?“ Nahost- und Kibbuz-Experte Pilawa glaubt es nicht, und analysiert messerscharf fundiert: Scharon und Arafat seien „Betonköpfe“. Vielen Dank für das Gespräch. HEIDI
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