rohschnitt: Medienmalaise
13. Lieferung: Unseren ausländischen Kollegen geht es auch nicht besser. Ein Trost? Vielleicht. Denn während sich hierzulande der Springer Verlag (eher konservativ) mit Händen und Füßen gegen einen Einstieg der auch nicht durchweg SPD-freundlichen WAZ-Gruppe wehrte, vereinigen sich in Dänemark rechts und links. Oh, Pardon: Natürlich rechtsliberal – das ist Dänemarks größte Tageszeitung Jyllands-Posten – und linksliberal, namentlich Politiken. Beide Zeitungen sollen aber ihre unterschiedlichen politischen Ausrichtungen behalten, heißt es. Redaktionen bleiben getrennt, nur Anzeigengeschäft, Vertrieb und Sonstiges werden vereinigt. Wenn das nicht mal auch eine Idee für die Politik ist: Alles Organisatorische zusammenlegen und nur noch die Inhalte getrennt bearbeiten. Nur schade, dass der Wahlkampf schon vorbei ist. Fortsetzung folgt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen