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restlaufzeit für die tazBetr.: Angefixt

Ich lese taz, weil . . . es legal ist

So könnte es gewesen sein: Einstiegsdroge war vielleicht eine irgendwo zufällig herumliegende angelesene taz. Offen, harmlos, verlockend. Sie wollten „nur mal kurz reingucken“, sagten Sie Ihren misstrauischen Eltern/Kindern.

Aber es kam anders. Mit einer Zeitung fing es an, hin und wieder, vielleicht am Wochenende, „wegen des tollen Magazins“, wie Sie sich beeilten, Ihren verständnislosen ArbeitskollegInnen zu erklären.

Doch schnell brauchten Sie mehr. Sie ertappten sich dabei, wie Sie nachts unruhig schliefen, in guten Titelzeilen träumten, wie Sie Ihren Bettgenossen aus Versehen Christian Semler nannten, oder Helmut Höge, oder Wiglaf Droste. Oder Barbara Bollwahn de Paez Casanova. Wie Sie jeden Tag im Morgengrauen, zitternd vor Aufregung, vor Ihrem Zeitungskiosk standen, von einem Bein aufs andere tretend, „Touché, Touché“ vor sich hinmurmelnd wie ein Mantra. Und wie Sie schließlich selbstbewusster wurden. Ihre Sucht in Form einer zärtlich zusammengeknufften Zeitung nach außen trugen. Und andere offen Süchtige grüßten, verstehend und stumm, wie Enten-FahrerInnen oder R 4-BesitzerInnen.

Aber wir verstehen Sie. Und wir möchten Ihnen helfen. Kommen Sie raus aus der Illegalität! Denn taz-Sucht ist legal! Und macht Spaß! Und informiert! Sie haben das Recht darauf, jeden Tag eine unverschnittene, frische taz direkt ins Haus geliefert zu bekommen. Unterschreiben Sie den legalen Konsensvertrag. Und stauben Sie dabei noch ein paar nützliche Accessoires ab (die sich übrigens verticken lassen, wenn Sie mal Geld brauchen). Siehe unten.

* Was meinen Sie? E-Mails an restlaufzeit@taz.de, Briefe an die taz, „Restlaufzeit“, Kochstraße 18, 10969 Berlin.

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