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reisenotizenAus der Region

Besucherboom

Die brandenburgische Tourismusbranche boomt weiter. Nach dem Rekordergebnis 2001 verzeichnen die Statistiker zum Beginn dieses Jahres erneut eine Steigerung. Im Januar und Februar kamen 275.000 Mehrtagesbesucher ins Land, teilte Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) mit. Das waren 3,4 Prozent mehr Gäste als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen stieg demnach um drei Prozent auf 788.000. Brandenburg habe bei ausländischen Gästen an Beliebtheit gewonnen, sagte der Minister. Hier wuchs die Zahl der Gäste um 12,5 und die der Übernachtungen um 7,6 Prozent. Für Brandenburg war bereits 2001 ein touristisches Rekordjahr mit der erfolgreichsten Bilanz seit der Wende. Es kamen 3,12 Millionen Mehrtagestouristen – eine Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent am Dienstleistungsumsatz war der Tourismus im Vorjahr die wichtigste Wachstumsbranche des Landes.

Neue Direktflüge

Künftig sind auch die lettische Hauptstadt Riga und das schwedische Göteborg von Berlin aus direkt zu erreichen. Wie die Berlin Tourismus Marketing GmbH am Montag mitteilte, fliegt die Fluglinie Air Baltic vom 1. Mai an dreimal wöchentlich zwischen beiden Hauptstädten. Die schwedische Fluggesellschaft Gothia Airlines fliegt täglich – außer samstags – von Göteborg nach Berlin und zurück. Neue Verbindungen gibt es auch nach London, Bern und Kopenhagen.

Weniger Gäste

Erstmals seit Jahrzehnten wird der Reisemarkt in Deutschland in diesem Jahr nach Einschätzung des Weltmarktführers im Tourismus, der Preussag AG, schrumpfen. Es sei mit einem Rückgang von bis zu 8 Prozent zu rechnen, sagte Preussag-Vorstandsvorsitzender Michael Frenzel. Zur Zeit lägen die Buchungen hier zu Lande für die Sommersaison um 13 Prozent hinter dem Vorjahr. Zwar werde sich die Tochter TUI als Marktführer besser entwickeln, ganz aufzuholen sei der Rückstand aber nicht. Konzernweit liegen die Buchungen 8,5 Prozent hinter dem Vorjahr, sagte Frenzel.DPA (3)

Förderbrücke eröffnet

Die angeblich größte bewegliche technische Anlage der Welt darf ab heute auch von Besuchern erklommen werden. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) wird die 78 Meter hohe Förderbrücke „F 60“ in Lichterfeld bei Finsterwalde heute von Bundespräsident Johannes Rau für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Stahlkoloss ist das erste große IBA-Projekt, das die Umgestaltung der Tagebaulandschaft im südlichen Brandenburg sichtbar macht. Die Förderbrücke soll, wie andere IBA-Projekte auch, den Tourismus in der Region ankurbeln. TAZ

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