randnotizen: Versicherung +++ Förderung +++ Beziehung
Vermischtes aus der Welt der Arbeit
Berufsunfähigkeit
Obwohl der Gesetzgeber für die nach dem 1. Januar 1961 Geborenen die staatliche Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschafft hat, besitzen mehr als 40 Prozent der Berufstätigen unter 40 Jahren noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung und planen auch keinen Abschluss. Besonders hoch ist dieser Anteil bei Frauen (48 Prozent) und Arbeitern (50 Prozent). Häufigste Gründe für das Desinteresse an der Versicherung: Entweder können sich die Befragten eine Versicherung zurzeit nicht leisten oder sie schätzen das Risiko, berufsunfähig zu werden, als „äußerst gering“ ein. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Finanzdienstleisters Delta Lloyd in Zusammenarbeit mit dem Finanzforschungsinstitut NFO Infratest.
Meister-Bafög
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten im Jahr 2001 rund 56.100 Personen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Das waren 4.100 oder 8 Prozent mehr als im Jahr 2000. Das so genannte Meister-Bafög erhielten 43.500 Männer (78 Prozent) und 12.600 Frauen (22 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der geförderten Frauen um knapp 12 Prozent und die der Männer um knapp 7 Prozent. Ziel des „Meister-Bafög“ ist es, Teilnehmer an der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell zu unterstützen. Die Förderzusagen für 2001 umfassten fast 183 Millionen Euro.
Job vs. Beziehung
Stress im Job bedroht immer häufiger die Partnerschaft. Als „Beziehungsfeind Nummer eins“ bezeichnet die Hamburger Paartherapeutin Dr. Angelika Kempfert in der neuen Ausgabe der Frauenzeitschrift Für Sie die Schieflage zwischen Berufs- und Privatleben. „Oft sehen gerade Frauen den Beruf des Partners als ihren persönlichen Feind“, sagt Kempfert. Und meist seien es die Männer, die für ihre Karriere die Familie vernachlässigten. Vor demselben Dilemma stünden beispielsweise aber auch Mütter mit einem Halbtagsjob. Dabei lassen sich Job und Privatleben durchaus in Einklang bringen – das Zauberwort heißt Kommunikation. So sollten Paare von Anfang an gegenseitig mit Interesse am Alltag des anderen teilnehmen.
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