■ Gut zu wissen: "Der Attentäter"
Herschel Grynszpan, der im November 1938 17jährig durch sein Attentat auf den Gesandtschaftssekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst vom Rath, den Nazis einen Vorwand für die Juden-Pogrome lieferte, war weder als Schurke noch als Held geeignet. Wegen einer möglichen homosexuellen Beziehung zu vom Rath wurde der von den Nazis geplante Schauprozeß abgesagt. Der gleiche Grund machte ihn aber auch für viele Juden ungeeignet, als Held des jüdischen Widerstands gefeiert zu werden. Lutz van Dijk befragte Jugendfreunde, Mitschüler und Zeitzeugen in Paris, Brüssel und Deutschland. Zeit: 18.1., 19 Uhr, Ort: Kino in der Kleinkunstbühne, Kremmener Straße 6–7.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
