produkttest: Ein Hauch von Hauch
Foto: Hersteller
Sie riechen ja erst mal doll, diese Kaffeefilter mit Geschmack. Und kommen in einer hübschen Ökoverpackung daher, in Form von genähten Briefumschlägen (18 Stück für 4,95 Euro, aroma-filter.com). Wer schon einmal einen Kaffeefilter benutzt hat, weiß auch gleich, wie es funktioniert: Filter in die Maschine, Pulver in den Filter, Wasser durch das gefilterte Pulver und – tada! Es schmeckt nach nix.
Oder sagen wir: Der wie immer großartig schmeckende Kaffee schmeckt nun auch nach einem Hauch von Aroma. Oder dem Hauch eines Hauchs. Aber zugegeben: Das zusätzliche Aroma „Karamell“ ist auch ziemlich schwer aus dem grundsoliden Aroma „Kaffee“ herauszuschmecken.
Es gibt auch Vanille und bald Schoko, aber eventuell würden Waldmeister, Pfefferminz oder Buttersäure sich etwas deutlicher abheben. Das Karamellaroma jedenfalls scheint sich besser zu entfalten, wenn man Milch auf den Kaffee kippt und dieser etwas erkaltet. Auch wenn auf der Packung der Kaffeesatz „Aromakaffee und Liebe sind heiß am besten“ steht. Aber hilft ja nichts.
Philipp Brandstädter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
