produkttest: Todtrauriges Gebäck
Vor ein paar Wochen habe ich an der Edeka-Kasse das bescheuertste Produkt der Welt entdeckt. Es heißt „Scherzkeks“ und es ist ein sieben Gramm schwerer Glückskeks mit einem Witz drin. Für 1,19 Euro. Pro Stück. Ohne Witz.
Öffnet man die mit einer mittelmäßig designten Comicfigur bedruckte Verpackung, findet man neben dem Keks eine laminierte Karte mit einer Scherzfrage. Es ist die Almanisierung des eigentlich so herrlich trashig-schlichten Glückskeksprinzips. Der Keks an sich hat die klassische Form und krachende Konsistenz normaler Glückskekse, geht geschmacklich aber etwas ins Zitronige und ist ansonsten unspektakulär.
Da muss der Witz darin ja wirklich, wirklich gut sein, denke ich, auch wenn der Markenname – die Spreezialisten, denn es sind Bäcker aus Berlin – Böses vermuten lässt. Die Fragen in meinen Testscherzkeksen lauten: „Was ist ein Kerl, der mit seinem Bizeps prahlt?“ Und: „Was ist das billigste Material der Welt?“
Die Antworten: „Oberarm“ und „Diebstahl“. Mir kommen die Tränen. Michael Brake
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