produkttest: Nachhaltiges Verwöhnaroma
Merken Sie seit dem Lockdown auch, wie völlig unterausgestattet Ihre Küche ist? Mit meinen zwei Emaille-Pfannen aus österreichischer Produktion und der Butterdose aus Prä-Corona-Zeiten dachte ich, ganz gut dazustehen. Aber denkste! Muskatreibe, Garniersack und Lebensmittelpinsel: Fehlanzeige. Was auch noch fehlte: eine manuelle Kaffeemühle. Die besitze ich nun, von Grønenberg (24,99 Euro).
Sie ist so etwas wie die Slimzigarette unter den eher für Klobigkeit bekannten Handmahlgeräten – eine schlichte Röhre aus Edelstahl, bestehend aus einem Kaffee-Einfüllbehälter, einem Kaffee-Auffangbehälter und einem Keramikmahlwerk. Letzteres kurbelt man mit einer kleinen Kurbel etwa fünf bis sieben meditative Minuten, um sich das Pulver für eineinhalb Tassen Espresso zurechtzumahlen und kurbelt und kurbelt und … fühlt sich währenddessen wie in der alten Werbung für Jacobs Krönung, in der Bergsteigern auf dem Gipfel das „Verwöhnaroma“ um die Nase weht. Der Gipfel dieses als nachhaltig produziert gelten könnenden Kaffees: Die Mühle kommt in komplett plastikfreier Verpackung. Doris Akrap
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen