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produkttestSüß, rauchig, fruchtig & scharf

„Jerky“ kommt aus den USA und ist eigentlich sehr mageres, mariniertes, durch Lufttrocknung konserviertes Fleisch, leicht, lange haltbar und zum Beispiel für Wanderungen gut. Eine extrem zähe, aber reichhaltige und durchaus leckere Angelegenheit.

Dieses Jerky aber brachte mir ein Vegetarier mit: K., der Ende des vergangenen Jahres in Berlin vorbeischneite. Sein „Banana Jerky Chipotle Lime“ von Wild Joy Goods (85 Gramm für 5 Dollar) war ein Neugierdekauf aus einem Minisupermarkt in New York und ist vegan: Fairtrade-Bananen, mariniert in Cider-Essig, Olivenöl, geräuchterten Chipotle-Jalapenos, Limetten und Gewürzen – und dann eben getrocknet, bis es zäh und haltbar ist. Wir aßen es und es war so heftig, wie die Zutatenliste klingt. Irgendwie zu viel von allem. Na ja. Den Versuch war’s wert.

Doch als ich es neulich wieder probierte, da hatte ich es verstanden. Es schmeckte süß, es schmeckte rauchig, es schmeckte fruchtig, minimal säuerlich und auf eine besonders rachenwärmende Art scharf, es schmeckte ziemlich super. Manche Dinge müssen halt einfach ein bisschen liegen. Michael Brake

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