produkttest: Zerteile und herrsche
„Whacker“ ist das englische Wort für „Mordsding“. Die Bezeichnung wäre für den Whacker von Gefu gerechtfertigt, würde das optisch an einen Rotor erinnernde Gerät einen solchen Wirbel erzeugen, dass man vom Boden abhebt.
Tut es aber nicht. Es erledigt nur seine eigentliche Aufgabe anstandslos: Hackfleisch zerteilen. Wenn das Bolognese-Rezept verlangt, ein Pfund davon „krümelig“ anzubraten, kann das sehr mühsam werden. Das verbreitetste Verfahren ist energisches Klopfen und Schaben direkt in der Pfanne, was gern dazu führt, dass Hackfleischkrümel über den Pfannenrand hinaus auf den ganzen Herd regnen.
Mit ein paar leicht stampfenden Drehbewegungen lässt sich das mit dem Whacker (gefu.com, 14,95 Euro) tatsächlich sauberer erledigen. Auch kann man mit ihm, wie die Verpackung vorschlägt, weiche Avocados oder gekochten Kürbis zermatschen und sicher auch Beeren, Bananen oder abgezogene Tomaten. Will man ihn aber danach unterbringen, begreift man, warum der Whacker Whacker heißt: In der Schublade ist er dann doch ein Ding von Mordsausmaßen. Jörn Kabisch
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