produkttest: Grillen im Herbst
Optisch ansprechend in 70er-Jahre-Loungefarben kommt dieser Powerriegel von Sens daher (online ab 2,10 Euro). Erst auf den zweiten Blick offenbart er seine Besonderheit: Er enthält zehn Prozent Grillenmehl. Den Großteil nehmen Datteln, Nüsse und Schokolade ein. Auf der Rückseite steht, warum Grillen enthalten sind: hochwertige Proteine, und irre nachhaltig sei das, weil weniger Futter, Wasser, Treibhausgase benötigt bzw. produziert werden als bei Rindfleisch. (Fragt sich, wer einen Riegel mit Rindfleisch essen will.) Nach dem Öffnen die Geruchsprobe: Riecht nach alten Pumpernickeln. Sieht aus wie alte Pumpernickel. Ist so hart wie alte Pumpernickel und schmeckt dann auch wie Pumpernickel – mit ein paar Sauerkirschen. Beim Kauen ein leichter Würgereiz. Ob es am Geschmack liegt oder am Wissen darüber, was drin ist? Man muss hungrig sein, um den Riegel komplett zu essen. Dann lieber teilen. „Wenn es die Welt besser macht, esse ich es nochmal“, sagt die Kollegin. Ich nicht. Paul Wrusch
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen