produkttest: Ziemlich durchsichtig
Sie will in allem besser sein. Gesünder, nachhaltiger und dabei genauso lecker wie eine „normale“ Cola – aber eben speziell für Kinder. Ohne Koffein, ohne Farbstoffe, ohne Phosphorsäure, gesüßt nur mit Traubensüße, bio, vegan. „Glam Cola Kids“ heißt die Limonade, sie kommt aus Berlin-Kreuzberg, und ihr Motto lautet: „Kein Stil. Nur Geschmack“. Klingt ein bisschen nach Hipster-Werbeagentur, aber da Kinder und Betrunkene die Wahrheit sagen, wird die Cola von einer 10-Jährigen getestet. Erster Kommentar: „Das sieht ja aus wie Wasser.“ Und dann: „Oh, es sprudelt.“ Das tut es sogar ziemlich stark. Die Limo rieche auch wie Cola, meint die Testtrinkerin, „oder eher wie Cola-Wassereis. Sie schmeckt bitter, dann süß, dann wieder bitter.“ Alles in allem: okay.
Auch als Erwachsener merkt man, dass hier ein Versuch unternommen wurde, ein Getränk zu erfinden, das durchsichtig ist, aber trotzdem eine Cola. Aber es ist keine Cola. Denn eine Cola, die nicht aussieht wie Cola, kann gar keine Cola sein. Das wissen die Kids am allerbesten. Und wer etwas Gesundes trinken will, trinkt besser Früchtetee oder Apfelsaftschorle.Sebastian Erb
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