piwik no script img

produkttestSilikonsaugt nicht

Foto: Pro Idee

Silikon-Schwamm heißt das, was mit seiner noppigen Oberfläche aussieht wie die abgezogene Haut eines Massageballs. Butterweich liegt er in den Händen, ersetzen soll er die sowohl hygienisch als auch ökologisch schlimmen Abwaschschwämme und -tücher. Die entwickeln sich in kürzester Zeit zu Brutkästen von allerlei Bakterien – schmierig, übelriechend, unappetitlich. Kocht man sie aber in der Wäsche, reiben sich kleinste Nanopartikel ab und landen im Grundwasser, was auch nicht gut ist. Außerdem schrumpfen sie.

Die Silikon-Schwämme (erhältlich bei proidee.de) dagegen kann man in der Spülmaschine mitwaschen und danach sind sie wie neu. Einzig: Sie sind keine Schwämme, auch wenn sie so heißen. Sie machen die Geschirroberflächen zwar sauber (und zum Körpermassieren eignen sie sich auch), aber sie saugen nicht. Hinterher hat Wasserspuren auf den Oberflächen, wer nicht nachtrocknet.

Jene, die lieber mit saugenden Dingen putzen, sollten es machen wie meine Tante: Sie schneidet sich aus alten, kochfesten Laken die Putzlappen zu. Waltraud Schwab

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen