produkttest: Eine Limo, die im Mund nicht stört
Da hatten wir vor einigen Wochen an dieser Stelle noch gemutmaßt, mit einer Limonade aus Enzian seien nun wirklich alle Pflanzen versoftdrinkt, schon wird uns etwas Neues ins taz-Testlabor gespült: „Afroot“, gebraut auf Grundlage der Sutherlandia-Pflanze. Die Sutherlandia ist keineswegs ein fiktives Marketinggewächs wie die legendäre Piemontkirsche, sondern eine in Südafrika beheimatete Heilpflanze, die auch den schönen Namen „Ballonerbse“ trägt. Für Afroot wurde sie allerdings mit Johannisbeere abgemischt, sodass man gar nicht so genau weiß, wie Sutherlandia schmecken mag. Das Ergebnis ist auf jeden Fall erst süßlich, dann bitter – und beides so dezent, dass es im Mund nicht weiter stört. „Unentschlossen in der Kohlensäure, nicht wie Limo, nicht wie stilles Wasser“, sagt Testtrinkerin A., und: „Schmeckt ein bisschen wie Kaffeesatz.“ Ganz andere Assoziationen hat Testtrinker F.: „Wie ein in Wasser aufgelöstes Johannisbeerbonbon von Campina.“ Und, ist das gut? „Natürlich!“ Na dann. Michael Brake
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