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Schade, keine Stellungnahme der Autorin.
Liebe Frau Heess, können Sie mir die Drogen weiterempfehlen, die Ihnen diesem herrlichen Realitätsverlust verschafft haben? Ihr Artikel war fast so gut wie die Haarprobe von Christoph "Koks" Daum und hat damit doch auch irgendwie "Zweitliga-Niveau". Weiter so!
Liebe Frau Heess,
wenn Ihr(e) Lieblingsverein(e) mal nicht "oben" stehen, muss es doch nicht gleich langweilig sein! - Und: über Langeweile hätten Sie gern auch kurzweilig schreiben dürfen, nicht so dröge!
Viele Grüße ;-)
Manche können halt nicht anders als Nörgeln. Letzte Saison lag es (laut Sportpresse) am schlechten Niveau der Bundesliga, dass alle so nah beieinander waren. Endlich werden internationale Stars gekauft und wieder wird nur genörgelt.
Klar ist das wohl die stärkste zweite Bundesliga, die es je gab. Trotzdem ist der Fußball in der ersten besser, die Stimmung in den Stadien ist besser und wir haben halt mal wieder einen dominierenden FC Bayern, der wieder den ein oder anderen Neider heraufbeschwören wird. Werder wird sich fangen, der HSV und Schalke werden sich auch oben festsetzen und wir bekommen eine super Bundesligasaison mit den besten Stadien in Europa und super Fans. Also nicht heulen lieber Autor (oder Autorin?).
Und was bitte war langweilig am Spiel Bochum gegen Hamburg? Die Bochumer spielen sehr erfrischend diese Saison. Setzen sich spielerisch und kämpferisch von vielen Vereinen ab und das Spiel am Freitag, welches Sie scheinbar nicht gesehen haben, hat zwar nicht unbedingt schönen Fußball geboten, aber einen Bundesligafight, wie man ihn sich öfter mal wünscht.
Dazu vergessen Sie in Ihrer Aufzählung den 1. FC Köln, der den zweitgrößten Etat hat in Liga 2 und mindestens so wichtig ist, wie Lautern oder 1860. So toll sind die Spiele in der 2. Liga aber auch nicht. Der FC dreht zwar ein Spiel von 1:3 auf 4:3, was beachtlich ist und viel Stoff zum Schreiben bietet. Es fielen aber nur 7 Tore, weil beide Abwehrreihen einfach schlecht waren. Deshalb ist es ja auch 2. Liga und nicht 1.
Sie sollten neben dem Schreiben auch das ein oder andere Spiel live verfolgen, dann werden Sie erkennen, dass der Fußball in der ersten Liga nach wie vor am attraktivsten ist. Und dann kommen die Regionalligen. Zweitligafußball hat zwar große Namen diese Saison, aber sogar die Regionalliga bietet wiegesagt den schöneren Fußball. Sieht man sofort, wenn man mal nicht nur die Zusammenfassung in der Sportschau mit schlechten Kameras verfolgt, sondern live bei einem Spiel ist. Außerdem kommt die Spannung dazu, dass nach dieser Saison die neue dritte Liga kommt.
Nicht falsch verstehen: Ich mag die zweite Liga auch, aber sie über die erste zu stellen oder der ersten Liga jegliche Spannung abzusprechen, finde ich äußerst undifferenziert.
Und ja, mir ist klar, dass die meisten Ausführungen mit Absicht überspitzt dargestellt sind. Tortzdem spiegeln sie Ihre Meinung wieder und sind keine Entschuldigung für Unqualifiziertheit.
Ich überhaupt nicht.
Frau Heess. Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu!!!
Viele Grüße :-)
Deutschlands ranghöchster Soldat, Generalinspekteur Breuer, weist Kritik Chinas an einer möglichen Durchquerung der Taiwanstraße zurück.
press-schlag: Unterirdisch überflüssig
Bundesliga? Zum Gähnen! Die wirklich interessanten Geschichten werden in dieser Saison in der Zweiten Liga erzählt.
Mehr Dramatik, mehr Spannung: Die zweite Fußballbundesliga. Bild: dpa
Die Fußballstammkneipe ist stickig und voll, die zweite Halbzeit hat schon begonnen. Im Ausweichlokal kann man wenigstens den Bildschirm sehen. Aber ehrlich gesagt: Es ist langweilig. Diese Bundesliga-Saison wird uns nicht vom Barhocker reißen.
Der amtierende Meister Stuttgart schießt gerade mal ein Törchen gegen Aufsteiger Duisburg; gegen schwache Nürnberger gelingt den geschwächten Bremern in einem unterirdischen Spiel ebenso nur ein Treffer. Und dann so ein überflüssiges Spiel wie Bielefeld gegen Hertha! Schön daran ist einzig, dass in der Berliner Kneipe wieder mal alle Gäste für Bielefeld klatschen. Wenn sie überhaupt die Spiele verfolgen. Der Mittagsschlaf des Kneipenhundes, der faul hinterm Tresen liegt, wird von keinen Jubel- oder Empörungsschreien gestört. Es wird stattdessen angeregt geplaudert; nebenan verschleudern zwei Fußballfans (?) ihre Leidenschaft in einer hitzigen Diskussion über die nicht vorhandene Pressefreiheit in China. Und mal ehrlich: Bochum schlägt Hamburg 2:1 - so what? Dortmund gewinnt zu Hause gegen Cottbus - ach was, na und? Und über die Tatsache, dass die Bayern schon wieder deutlich siegen, kann man nur müde lächeln. Oder abwinken. Selbst die 183. Großaufnahme in Zeitlupe von Franck Ribéry bei einem Mehrfach-Übersteiger fordert zum Gähnen heraus. Und beweist, dass man selbst mit dem dicksten Portemonnaie keine Spannung in die Liga hineinkaufen kann.
So döst eine Fußballkneipe an einem schwülen Samstagnachmittag vor sich hin und man fragt sich, warum man nicht an den See oder sonst wohin gefahren ist. Einzig kleine Kuriositäten am Rande scheinen die Runde etwas zu bewegen: zum Beispiel das putzige Eishockey-Freistoßtor aus dem Strafraum des Bielefelders Masmanidis. Die eigenwilligen Fangversuche des Nürnberger Torwarts. Oder die Specksatteltaschen, die Ailton beim Trikottausch an den Hüften zeigt. Und am Ende: steht ein Verein wie Bielefeld auf Tabellenplatz zwei und spielt nächste Woche gegen Duisburg. Na klasse.
Wie attraktiv ist hingegen die Zweite Liga! Hier ertönen klangvolle Namen wie Borussia Mönchengladbach, 1. FC Kaiserslautern und 1860 München. Gegen diese Traditionsvereine kämpfen die drei Charakterclubs St. Pauli, Freiburg und Mainz. Und nicht zu vergessen: die beiden Start-up-Unternehmen Wehen Wiesbaden und Hoffenheim. Im Unterhaus werden in dieser Saison wohl die spannenderen Geschichten erzählt. Das hat auch der Zweite-Liga-Sender DSF erkannt und wirbt mit dem leicht promisken Slogan "Jeder Mann braucht seine Zweite". Doch wo das DSF Recht hat, hat es nun mal Recht. Und zum Glück gibt es auch nächstes Jahr wieder drei Aufsteiger aus der tollen Zweiten in die öde Erste Liga.
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Kommentar von
Jutta Heess