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Archiv-Artikel

ohrenterror: schlimmer als ussama bin laden

Ein Sprengstoffhund hatte am Dienstagabend in Hannover offenbar den richtigen Riecher: In einem verdächtig aussehenden, herrenlosen Koffer vor einem Baumarkt witterte er eine Bombe und schlug an. Daraufhin alarmierten die nervösen Beamten ihre Kollegen aus der Sprengstoffabteilung, um den vermeintlichen Sprengsatz zu entschärfen. Diese durchleuchteten den Koffer mit ihrem Spezialgerät und entdeckten darin die schmutzigste aller Bomben, das gemeinste aller Terrorgeräte: ein Akkordeon. Denn wer kennt ihn nicht, den Ohrenterror? Man sitzt am Abend händchenhaltend in einem stillen Lokal – und plötzlich betreten Terroristen den Laden, zücken mehrere Akkordeons und ottern los, bis den gepeinigten Gästen das Blut aus den Ohren spritzt. Kein Bitten, kein Flehen hilft. Ussama Bin Laden ist dagegen ein freundlicher und verständiger Mann. Doch Akkordeonspieler kennen keine Gnade. Das weiß jeder, der Ohren hat. Deshalb sei dem tapferen, kleinen Bombenhund aus Hannover gedankt. Er hat dem schändlichen Treiben mutig ein Ende gesetzt. Er hat eine Medaille verdient!