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nsu-prozessNebenklägerin war erfunden

MÜNCHEN | In der Affäre um ein erfundenes Opfer eines NSU-Bombenanschlags hat ein Zeuge im NSU-Prozess Klarheit geschaffen. Die Nebenklägerin Meral Keskin gebe es gar nicht, sagte gestern ein BKA-Ermittler, der die Existenz der Frau klären sollte. Vor einem Monat hatte der Vorsitzende Richter den Anwalt des vermeintlichen Opfers aufgefordert, dafür zu sorgen, dass es vor Gericht erscheine. Kurz darauf teilte der Anwalt mit, es gebe die Frau wohl nicht. Bis dahin hatte er sie zweieinhalb Jahre vertreten. (dpa)

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