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Archiv-Artikel

nordpol: wahlwerbung

Holger Thiesen, 50, ist einer von sieben parteilosen Kandidaten, die bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein am 20. Februar antreten. Was bedeutet Wahlkampf ohne Parteiapparat? Die taz will‘s wissen.

Das Stimmzettel-Problem. „Viele haben gesagt: Ich habe dich gar nicht gefunden“, oder auch: „Ach, da unten, da stehst du“. Zu hören bekam Thiesen das nach der letzten Bundestagswahl, für die er auch kandidiert hat. Deswegen hat er einen Handzettel gedruckt, auf dem vorne sein Programm steht, und hinten ein Wahlzettel abgedruckt ist: Dann können die Leute schon mal in aller Ruhe sehen, wo sein Name steht. Wobei Holger Thiesen sagt: „Einer, der für mich spricht, ist mir wichtiger als zehn, die mich wählen.“ Ein Credo: „Die Lösungen liegen im Kleinen, in den Gemeinden und Städten. Da brauchen wir mehr Vollmachten und auch mehr Geld. Behörden dagegen beschäftigen sich zu oft nur mit sich selbst.“