piwik no script img

Archiv-Artikel

nordpol: rosige zeiten

Ab September wird alles besser: Die Bundestagswahl naht, und täglich gibt es neue Versprechungen. Auch hier bei uns. Die taz nord freut sich mit Ihnen auf rosige Zeiten.

Das Problem bei Versprechungen: Sie sollten eingelöst werden. Eine geschickte Strategie ist es darum, gar keine Versprechungen zu machen, sondern den politischen Gegner zu diskreditieren. Das musste auch die niedersächsische SPD erfahren. Als wäre sie mit ihren VW-Abgeordneten Viereck und Wendhausen nicht schon genug geschlagen, sollen jetzt zwei weitere Fraktionsmitglieder „auf Kosten des VW-Konzerns Kontakte ins Rotlichtmilieu“ gehabt haben, meldete die Nachrichtenagentur dpa. Rotlichtmilieu! Da hört der Spaß wirklich auf. SPD-Fraktionschef Wolfgang Jüttner wies die Gerüchte denn auch umgehend zurück: „Ich erkläre für 80.000 niedersächsische Sozialdemokraten: Wir sind eine solide Partei“, sagte Jüttner tapfer. Denn: 80.000 Sozialdemokraten können nicht irren.