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nicht verpassen!Am Hofe Burda

„Die Erben“, 21 Uhr, ARD

Hubert könne sich unendlich entzückend über sich selbst lustig machen, sagt irgendwann seine Frau, die Schauspielerin Maria Furtwängler, über den Herrscher des Burda-Imperiums. Und noch einmal keimt die Hoffnung auf, dies könnte sich irgendwo im Film niederschlagen. Aber nein, die Hubert Burda gewidmete Folge aus der Porträtreihe „Die Erben“ bleibt im Wortsinne hofschranzig: „Mit Biss, Risikobereitschaft und Nehmerqualitäten führt er den Verlag“, klärt Autorin Kahrin Pitterling auf. Wieder ist jemand dem Charme des Hubert B. erlegen. Was das Ganze trotzdem sehenswert macht, ist die ordentliche Zusammenfassung der Geschichte eines Mannes, der heute der kreativste und spannendste unter den deutschen Großverlegern ist. Burda hat die digitale Revolution früher begriffen als andere, was sich vielleicht tatsächlich durch seinen nicht leichten Weg an die Verlagsspitze erklärt. „Mehr als die Hälfte meines Lebens hatte ich verschwitzte Schlafanzüge“, sagt er irgendwann. Bei allem Luxus und Ruhm – schön hört sich das nicht an. STG

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