neururer muss gehen : Falsche Sprüche und Ansprüche
Wenn es nach dem Großteil der Fans gegangen wäre, hätte Peter Neururer schon in der Hinrunde den VfL Bochum verlassen müssen. Das Aus im Uefa-Cup, der Absturz in der Liga und schwer nachvollziehbare Personalentscheidungen. Das Ansehen des Menschen, der den VfL aus aussichtsloser Lage in die erste Liga zurückgeführt hatte, später zum Uefa-Cup-Teilnehmer machte, hatte gelitten. „Einen Abstieg wird es beim VfL nicht mehr geben“, hatte Neururer gesagt. Der Spruch holt ihn jetzt ein.
KOMMENTAR VONHOLGER PAULER
Neururer wollte den personellen Aderlass der letzten Saison mit bedingt bundesligatauglichen Spielern kompensieren. Von einem Qualitätsverlust wollte er nichts wissen – ein fataler Irrtum. Für gleichwertigen Ersatz wurde, wie immer beim VfL, kein Geld rausgerückt. Daran scheiterten schon Neururers Vorgänger. Am Ende wurde er Opfer der Vereinspolitik und seiner eigenen (An-)Sprüche. Im Erfolgsfall funktioniert die Masche; wenn es schief geht, wird alles gegen ihn verwandt. Das hätte Neururer aus der Vergangenheit wissen müssen. Seine elfte Trainerstation endet wie alle zuvor.