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neues vom scheideweg: neue nebenstrecke schon überfüllt

Alle paar Wochen sehen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Doch diesmal erleben wir eine Überraschung, es gibt eine Nebenstrecke, ganz aus Holz. „Auf dem Holzscheideweg“, titelt das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung am 3. 9. 2002. Und selbstverständlich ist auch diese Nebenkreuzung schon wieder überfüllt. Denn wer tummelt sich wohl auf diesem sehr „deutschen Weg“? „Deutschland ist dabei, seine Hochkultur zu ruinieren“, jammern die süddeutschen Kulturpessimisten. Am neuen Holzscheideweg ist jedenfalls wegen der 80 Millionen Deutschen kaum noch ein Durchkommen. Da gibt sich die Berliner Zeitung am 31. 8. 2002 zwar auch hochkulturell, aber vergleichsweise bescheiden: „Das Kunstfest Weimar steht wieder am Scheideweg.“ Ja kann sich Weimar denn nicht entscheiden: Will es nun da bleiben oder doch die größte Wegkreuzung der Welt verlassen? Ob bei so viel Hochkunst künftig überhaupt noch Platz ist am Scheideweg, bleibt da mehr als fraglich.

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