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Archiv-Artikel

neues vom scheideweg: die kunst ist da

Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Hättten wir nicht das Ulmer Museum, dann hätten wir nie erfahren, dass die Kunst schon lange da ist. Denn in Ulm läuft noch bis zum 31. Mai 2004 die Ausstellung „Schönheit und Revolte – Picasso, Macke, Klee …“ Das Ulmer Museum aber meißelte einen großen Satz in seine Werbung (ulmer.museum.de), der die Kunstgeschichte für immer verändern wird: „Zu Beginn des 20. Jahrhunderts steht die Kunst am Scheideweg.“ Und wir alten Scheidewegbeobachter haben uns immer gefragt, wo die teuren Schinken herkommen, die überall am Scheideweg dekorativ aufgestellt wurden. Große Werke der Vormoderne sind darunter zu finden und die „Bahnbrecher der Moderne“, wie es in Ulm scheidewegweisend heißt. Uns, die wir für immer an der Weggabelung ausharren müssen, jedenfalls schenken all diese Kunstwerke Hoffnung und Trost – egal welche Richtung sie letztlich einschlagen werden. Wir beobachten den Scheideweg nun umso froher gestimmt weiter.