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neue filme Stirb an einem anderen Tag

GB 2002, Regie: Lee Tamahori. Mit Pierce Brosnan, Halle Berry. 134 Min.

Ohne etwas preiszugeben, kann man sagen, dass auch in diesem Bond-Film, dem mittlerweile 20. in 40 Jahren, die Welt wieder in Gefahr ist. Ein überspannter Bösewicht, genauer gesagt, ein an Schlaflosigkeit leidender Koreaner, der überraschenderweise wie ein Ire aussieht und in Island Handel mit afrikanischen Diamanten treibt, will nämlich Nordkorea von beschämenden Landminen befreien, um die Klimakatastrophe herbeizuführen, die ihm anschließend die Weltherrschaft erbringen soll. Man kann sagen: Die Bond-Reihe beweist nach wie vor Konsistenz. Andererseits bleibt es schwer zu entscheiden, ob denn die ewige Variation des Immergleichen nun ein Vorteil ist oder möglicherweise ein Problem. Offenbar war selbst Regisseur Lee Tamahori sich darüber nicht im Klaren und versuchte daher beides. „Stirb an einem anderen Tag“ steht daher für das durchaus anspruchsvolle Projekt der Weiterentwicklung bei gleichzeitigem Stillstand. Angenehm fallen dieses Mal hingegen die Bond-Girls auf. Rosamund Pike spielt die frostige Miranda Frost angenehm frostig, während komplementär dazu Halle Berry ihre Agentin Jinx warmherzig gibt.

Bond auch in ihrer Nähe

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