: neue filme Crime is king
USA 2001, Regie: Demian Lichtenstein; mit Kevin Costner, Kurt Russell u. a., 125 Min.
Im vorliegenden Fall beginnt das ganze Drama mit der Besetzung. Zwei unterschiedlichere Exstars als Kurt Russel und Kevin Costner sind kaum vorstellbar, und wenn beide in einem gemeinsamen Film spielen wollen, muss sich einer eben zur Unkenntlichkeit verkleiden. Hier fiel das Los auf Kevin Costner, der als fiese Gangstertype und glühender Elvis-Fan einen Elvis-Imitationswettbewerb in Las Vegas überfällt, den er in seiner Aufmachung auch ebensogut hätte gewinnen können. Weil es aber eine ordentliche Ballerei geben muss und anschließend die Jagd nach der Beute, wird erst einmal nicht gesungen, sondern gemetzelt. „Crime is king“ von Demian Lichtenstein dreht komplett durch und rast hysterisch zwischen Oliver Stone, Quentin Tarantino und allerlei postklassischer Gangster-, Western- und Roadmovie-Verwursterei hin und her. Das Schlusswort zum Film könnte lauten: „Ich bin froh, dass er nicht aufgegeben hat, ich hätt’s auch nicht getan!“
Babylon (OV), Rollberg, UFA Palast Kosmos 3
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