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nachrufeWürdigungen

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den verstorbenen Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein als „einen der bedeutendsten publizistischen Wegbereiter unseres Landes“ gewürdigt.

Der Verleger Hubert Burda hat den verstorbenen Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein als „streitbaren Homo politicus mit unschätzbaren Verdiensten für unser Land“ gewürdigt. Augstein habe den Verleger vor dem Risiko gewarnt, mit Focus ein neues Nachrichtenmagazin zu etablieren: „Hubert, dieses Magazin ist ein großes Risiko. Dabei kannst du viel Geld verlieren. Aber wenn du dann arm bist, bekommst du bei mir immer etwas zu essen.“

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber hat den verstorbenen Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein als „streitbaren, großen Publizisten und Journalisten“ gewürdigt.

Außenminister Joschka Fischer hat den verstorbenen Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein als „große Gründerfigur des deutschen Nachkriegsjournalismus“ gewürdigt.

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat den verstorbenen Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein als „einen der einflussreichsten Journalisten der Nachkriegszeit“ gewürdigt.

Der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Focus, Helmut Markwort, hat den verstorbenen Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein als „überragende Figur der deutschen Publizistik nach dem Krieg“ gewürdigt. Noch kürzlich habe er den Spiegel-Gründer getroffen und mit ihm über seine zynische Grundhaltung diskutiert. Den hier im Wortlaut versammelten Kondolenz-Kolportagen der Nachrichtenagentur AP ist nichts hinzuzufügen. Doch, halt, da fehlt noch der Kolumnist Franz-Josef Wagner. Dem riet Augstein: „Gehen Sie zur Bild, werden Sie Feuerwehr- und Polizeireporter, und dann kommen sie wieder.“ Wagner weiter: „Vor ein paar Jahren rief er mich an und sagte: ,Wann kommen Sie zu uns?‘. Ich sagte: ,Es ist sehr okay bei Bild. Die lassen mich schreiben, was ich denke. Ich schreibe in Ihrem Sinn.‘ Am Telefon hörte ich nur ein Husten, ein gotterbärmliches Husten. Es war das Letzte, das ich von ihm hörte.“

Wen Augsteins Tod nicht sprachlos machte, der wurde es spätestens nach Lektüre dieses Nachrufs. FRA

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