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DGB empört über Elbtower-Finanzierung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich empört gezeigt über den geplanten Einsatz von Mitteln aus dem Sondervermögen des Bundes für den Fertigbau des Elbtowers. „Das Sondervermögen wurde für Investitionen in unsere soziale Infrastruktur und den Schienenausbau angekündigt und dafür wird es auch dringend benötigt“, erklärte Hamburgs DGB-Chefin Tanja Chawla – und betonte: „Wir verspielen die Chance auf echte Verbesserungen für die Menschen in unserer Stadt, wenn wir diese Mittel so umleiten.“ (dpa)
Soldat bei Panzer-Übung umgekommen
Ein niederländischer Soldat ist bei einer militärischen Übung in Norddeutschland ums Leben gekommen. Das Verteidigungsministerium in Den Haag geht von einem Unfall des 28-Jährigen mit einem gepanzerten Spähwagen vom Typ Fennek aus. Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstagabend in der Nähe des Truppenübungsplatzes Munster Nord in der Lüneburger Heide. „Wir sehen es als Verkehrsunfall aus einem fahrenden Fahrzeug heraus“, sagte der Pressesprecher der Polizeiinspektion Heidekreis. Der Fahrzeugkommandant habe in dem gepanzerten Geländewagen gestanden, als der Wagen von der Fahrbahn abkam und umkippte. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittele gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung. (dpa)
Öl bei Havarie auf der Weser ausgelaufen
Ein Binnenschiff ist auf der Weser mit Wasser vollgelaufen und drohte kurzzeitig zu sinken. „Das Wasser ist mit Öl aus dem Maschinenraum kontaminiert“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag. Die Einsatzkräfte bemühen sich, einen Umweltschaden vor der Schleuse in Dörverden (Landkreis Verden) zu verhindern. Die Besatzung des Schiffes konnte sich laut Feuerwehr rechtzeitig in Sicherheit bringen, niemand wurde verletzt. (dpa)
Anklage gegen „White Tiger“ erhoben
Ein junger Mann soll als „White Tiger“ im Internet Kinder zu selbstverletzenden Handlungen bis hin zum Suizid getrieben haben – jetzt hat die Hamburger Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erhoben. Insgesamt werden dem heute 21-Jährigen aus Hamburg 204 Straftaten zur Last gelegt, jeweils verübt in mittelbarer Täterschaft. Vorgeworfen wird ihm unter anderem der Mord an einem US-amerikanischen Jungen sowie versuchter Mord in fünf Fällen. „White Tiger“ soll der Kopf einer Gruppe von Cyberkriminellen gewesen sein, die aus sexueller Motivation heraus Kinder im Alter von elf bis 15 Jahren im Internet zu Gewalt gegen sich selbst gezwungen haben. Die Kinder stammen aus Deutschland, England, Kanada und den USA. (dpa)
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