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Hannover will Kinder aufnehmen
Die Stadt Hannover will bis zu 20 Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen, die besonders schutzbedürftig oder traumatisiert sind. Das kündigte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) an. Man wolle Kindern, die ärztliche, psychologische oder soziale Unterstützung benötigen, ermöglichen, „unter dem Schutz in Hannover wieder zu genesen und auf die Beine zu kommen“. Ziel sei es, ein Signal der humanitären Hilfe an Land und Bund zu senden. Aktuell stünden in Hannover bis zu 20 Inobhutnahmeplätze bereit. Eine Ausweitung sei denkbar, etwa über Gast- oder Pflegefamilien. (dpa)
Weniger Straftaten bei Fußballspielen
Bei den Fußballspielen der drei Profiligen hat es in Niedersachsen in der vergangenen Saison deutlich weniger Vorkommnisse gegeben. Nach Informationen des niedersächsischen Innenministeriums ist die Zahl der Straftaten in den Stadien um 53 Prozent von 688 auf 364 Fälle zurückgegangen. Auch die Zahl der Verletzten im Kontext der Begegnungen ging um 46 Prozent von 97 auf 52 Personen zurück. Das führte auch zum Einsatz von weniger Polizisten. Das sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD). „Doch die Zahlen zeigen auch, dass wir noch nicht am Ziel sind. Wir müssen auch in der kommenden Saison wachsam bleiben und unsere Anstrengungen verstärken.“ Vor allem der Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien bleibe ein Problem. (dpa)
Infizierte tote Feldhasen gefunden
In Dithmarschen sind an der Virusinfektion Myxomatose verendete Feldhasen gefunden worden. Betroffen sind die Gebiete Friedrichskoog, Neufelderkoog, Dieksanderkoog und Kaiser-Wilhelm-Koog, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Untersuchungen des Landeslabors hätten bei den verendeten Feldhasen die Erkrankung an Myxomatose bestätigt. Myxomatose ist eine Viruserkrankung nur bei Hasen und Kaninchen. Für andere Tiere und den Menschen ist das Virus ungefährlich. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch stechende Insekten wie Mücken und Flöhe. Hauskaninchen können geimpft werden. (dpa)
Netzwerk soll Gewalt verhindern
Zwei Monate nach dem Messerangriff mit 19 Verletzten im Hamburger Hauptbahnhof hat der Senat eine Strategie gegen schwere Gewalttaten durch psychisch erkrankte Menschen beschlossen. Die Innen-, Sozial- und Justizbehörde haben zum 1. August das „Hamburger Netzwerk für personenbezogenes Risikomanagement“ gegründet. Durch einen besseren Austausch sollen im Umgang mit psychisch Kranken mögliche Fremdgefährdungen früher erkannt und Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählen die Weitergabe von Informationen an den sozialpsychiatrischen Dienst, die Vermittlung von Therapiemöglichkeiten sowie die Beantragung gerichtlicher Unterbringungen in einer Psychiatrie, eine längerfristige Observation oder Gefährderansprachen. (dpa)
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