nachrichten:
Bremen verbietet Lachgas für Jugendliche
Der Verkauf von Lachgas an Jugendliche wird in Bremen verboten. Untersagt wird auch der Verkauf in Kiosken, Tankstellen und aus Automaten. Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 5.000 Euro. Lachgas ist ein Narkosemittel, das seit etwa 2010 vermehrt als Partydroge eingeatmet wird. Experten befürchten gesundheitliche Langzeitschäden durch den Konsum. Auch Niedersachsen lässt einen Vorschlag für eine landesweite Regelung erarbeiten, weil ein bundesweites Verbot wegen der vorgezogenen Bundestagswahl nicht mehr zustande kam. (dpa)
Kiel beschließt Eckwerte für Haushalt 2026
Schleswig-Holsteins Landesregierung hat die Eckwerte für den Haushalt 2026 beschlossen. Man plane mit Einnahmen von rund 16,47 Milliarden Euro und Ausgaben von etwa 16,56 Milliarden Euro. Auch im zukünftigen Haushalt sollen 200 Millionen Euro eingespart werden. Dafür will die Regierung Sparpläne bis zur Verabschiedung des Haushaltsentwurfs im Juli erarbeiten. Der im Bund beschlossene erweiterte Finanzrahmen könne frühestens mit der Haushaltsaufstellung im Sommer berücksichtigt werden, hieß es. Nach ersten Schätzungen ergeben sich für das nördlichste Bundesland Mittel von rund 280 Millionen Euro jährlich über zwölf Jahre aus dem Sondervermögen Infrastruktur. (dpa)
DGB fordert „Zukunftsplan für Norddeutschland“
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat einen „Zukunftsplan für Norddeutschland“ mit Ansatzpunkten für eine gemeinsame Industriepolitik der fünf Nordländer gefordert. „Wir können mit unserem Potenzial zu einer weltweit beispielgebenden Modellregion für eine sozial gerechte Energiewende, eine klimaneutrale Industrie und die Arbeitsplätze der Zukunft werden“, erklärte die Vorsitzende des DGB Nord, Laura Pooth, bei der Präsentation der DGB-Studie „Industriepolitik in der sozial-ökologischen Transformation Norddeutschlands“. Aus Sicht des DGB sind dafür jährlich mehr als 7,5 Milliarden Euro für Klima-Investitionen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen erforderlich. (dpa)
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