nachrichten:
Automatenshops dürfen durchgehend öffnen
Automatenshops dürfen nach einer Entscheidung des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes auch an Sonn- und Feiertagen unbeschränkt öffnen. Das Gericht gab damit der Betreiberin eines solchen Shops in Papenburg recht. Sie hatte sich gegen eine Beschränkung durch die Stadt gewehrt. Der Shop in Papenburg hat nach Gerichtsangaben eine Größe von rund 30 Quadratmetern und ist mit elf verschiedenen Warenautomaten bestückt. Er war zunächst rund um die Uhr geöffnet. Personal ist dort nicht dauerhaft und insbesondere an Sonn- und Feiertagen gar nicht vor Ort. Die Stadt hatte im Juni angeordnet, die Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen auf höchstens drei Stunden außerhalb der ortsüblichen Gottesdienstzeiten zu beschränken. (epd)
Hohe Waldbrandgefahr in der Lüneburger Heide
Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist angesichts der trockenen Bedingungen in Habachtstellung. „Seit dem 6. März haben wir großflächig Stufe 3 erreicht und mussten die Zentrale besetzen“, sagte Leiter Knut Sierk. „Das ist sehr früh, wir waren schon überrascht.“ Lediglich in der vergangenen Woche, als es nieselte, habe es leichte Entspannung gegeben. In der Lüneburger Heide und in der Ostheide gelte erstmals in diesem Jahr durchgängig für die nächsten Tage die Waldbrandgefahrenstufe 4. Ab der Waldbrandgefahrenstufe 3 von 5 ist die Waldbrandzentrale mit speziell geschulten Forstwirten der Niedersächsischen Landesforsten besetzt. (epd)
Hannovers Fußballer gegen Rassismus
Hannover 96 will mit einem Sondertrikot ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Der Fußball-Zweitligist wird im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am 29. März im speziellen Outfit mit der Aufschrift „Love Hannover, Hate Racism“ auflaufen. Der komplette Spieltag und die Woche davor stehen im Zeichen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. (dpa)
Zwei Millionen Kubikmeter: Sylt bekommt neuen Sand
An die Strände von Sylt werden in diesem Jahr wieder rund zwei Millionen Kubikmeter Sand gespült, um die Küste zu sichern. Die Sandvorspülungen werden etwa 12,5 Millionen Euro kosten, sagte ein Sprecher des zuständigen Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN). „Insgesamt bringen wir in acht Bereichen rund eine Million Kubikmeter Sand ein. Zusätzlich werden wir zwei Vorstrandabschnitte mit insgesamt 950.000 Kubikmetern verstärken“, sagte LKN-Direktorin Birgit Matelski. (dpa)
Nabu kritisiert Verkehrsminister Madsen
Der Naturschutzbund (Nabu) Schleswig-Holstein fühlt sich durch Aussagen von Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) zum Weiterbau der Küstenautobahn A20 in schlechtes Licht gerückt. „Nabu und BUND werden seit Jahren zu Sündenböcken für den Stillstand bei der A20 stigmatisiert“, schrieb der Nabu-Landesvorsitzende Alexander Schwarzlose in einem offenen Brief. Dass die Planung schlicht fehlerhaft gewesen sei und mit geltendem Recht nicht in Einklang stehe, sei selten zu vernehmen. Seit mehr als zehn Jahren endet die Küstenautobahn östlich von Bad Segeberg. 2013 stoppte das Bundesverwaltungsgericht den Weiterbau. Die Richter sahen den Fledermausschutz als nicht ausreichend beachtet an. In der vergangenen Woche erließ das Amt für Planfeststellung aber Baurecht für die zehn Kilometer lange Umfahrung von Bad Segeberg. (dpa)
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