nachrichten:
Schleswig-Holsteins CDU will Handynutzung in Schulen regulieren
Müssen Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein ihre Smartphones bald öfter aus der Hand lagen? Aus der CDU-Landtagsfraktion kommt der Vorstoß, die Nutzung der Geräte an weiterführenden Schulen schärfer zu regulieren. An Grundschulen sind Smartphones für die Kinder bereits weitgehend untersagt. Smartphones hätten ihre unbestreitbaren Vorzüge, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Balasus. „Aber wir dürfen auch die Augen vor den Schattenseiten nicht verschließen.“ Wenn viele Jugendliche heutzutage zehn Stunden am Tag vor dem Smartphone säßen, sich dauerhaft zerstreuten oder zweifelhafte Angebote nutzten, „dann bitte nicht auch noch in der Schule“, fordert der Abgeordnete. (dpa)
Hamburger SPD will ab Freitag mit den Grünen sondieren
Die SPD in Hamburg will in der laufenden Woche zunächst mit den Grünen Möglichkeiten zur Neuauflage der rot-grünen Koalition ausloten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll das Sondierungsgespräch am Freitag stattfinden. Das vom SPD-Landesvorstand ebenfalls beschlossene Sondierungsgespräch mit der CDU dürfte erst in der kommenden Woche stattfinden. Rechnerisch stehen der SPD nach ihrem Sieg bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg beide Optionen offen. (dpa)
Caritas muss Jugendwerkstätten in Hannover schließen
Aufgrund mangelnder Finanzierung schließt die Caritas-Jugendsozialarbeit Ende März ihre beiden Jugendwerkstätten in Hannover. Betroffen von der Schließung seien zwanzig Jugendliche und zehn Mitarbeitende, teilte der Caritasverband für die Diözese Hildesheim am Mittwoch mit. In den Werkstätten wurden Jugendliche in den Bereichen Holz, Küche und IT fortgebildet. Nach Angaben der Caritas erwirtschafteten die Jugendwerkstätten in den Vorjahren regelmäßig ein sechsstelliges Defizit. „Von politischer Seite konnten wir keine zusätzliche finanzielle Hilfe bekommen“, sagte der stellvertretende Caritasdirektor Lars Kohlenberg. „Das soziale Klima wird kälter.“ (epd)
SSW will Muschelfischerei-Verbot in der Flensburger Förde
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) fordert ein Verbot der Muschelfischerei mit Schleppnetzen auf der deutschen Seite der Flensburger Förde. Die dänische Regierung hat ein solches Verbot kürzlich angekündigt, wie der SSW am Mittwoch mitteilte. Das dänische Gesetz soll in den nächsten Monaten umgesetzt werden und beinhalte Kompensationen für betroffene Fischer. „Nun muss dringend auch auf der deutschen Seite der Flensburger Förde ein generelles Verbot kommen“, sagt Stefan Seidler, SSW-Bundestagsabgeordneter. Die Schleppnetzfischerei beschädige das Ökosystem in der Förde stark. Sie hinterlasse „eine Spur der Verwüstung und eine ökologische Katastrophe“, sagt Christian Dirschauer, SSW-Fraktionsvorsitzender im Landtag. (dpa)
Niedersachsen will Repair-Cafés besser fördern
Repair-Cafés in Niedersachsen können sich demnächst um Fördermittel des Landes Niedersachsen bewerben. Das Land stellt dafür insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung, wie Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte (Grüne) mitteilte. Landesweit gibt es mehr als 170 Reparatur-Initiativen dieser Art. Dabei setzen Ehrenamtliche defekte Geräte instand und verhindern damit, dass diese im Müll landen. „Das ist ein Ansatz, der nicht nur den Geldbeutel schont, sondern auch einen wichtigen Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz leistet“, sagte Staudte.(epd)
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