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Niedersachsen will Gespräche über Salzgitter-Übernahme führen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat Gespräche über eine mögliche Übernahme des Stahlkonzerns Salzgitter durch die Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling angekündigt. Aus Sicht des Landes sehe man keinen Bedarf, die Anteilsverhältnisse zu verändern, sagte der SPD-Politiker im Landtag in Hannover. Man werde sich aber mit dem noch nicht konkretisierten Angebot sachlich auseinandersetzen. Der Regierungschef betonte, die Salzgitter AG sei mit mehr als 25.000 Arbeitsplätzen für die Region und Niedersachsen von sehr großer Bedeutung. Das Land ist als größter Aktionär mit 26,5 Prozent an dem Stahlkonzern beteiligt.(dpa)
Sanierung von Hamburger Unibibliothek beginnt
Mit Arbeiten am undichten Dach haben an der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Hamburg die ersten Sanierungsarbeiten begonnen. Der Senat habe knapp 21 Millionen Euro für Sofortmaßnahmen bereitgestellt, um den Betrieb der „Stabi“ aufrechtzuerhalten, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). In die Gebäude sei in den vergangenen Jahren immer wieder Wasser eingedrungen. Vom kommenden Jahr an soll das Dach grundlegend saniert und der Brandschutz am Gebäude verbessert werden. Diese Sofortmaßnahmen sollen bis 2027 abgeschlossen sein. Anschließend ist eine Generalsanierung der Universitätsbibliothek vorgesehen. Insgesamt will der rot-grüne Senat in den nächsten 20 Jahren 6,1 Milliarden Euro in die Gebäude der staatlichen Hochschulen investieren. (dpa)
Missbrauchsbetroffener verklagt Bistum auf Schmerzensgeld
Vor dem Landgericht Hildesheim beginnt am Freitag der Schmerzensgeld-Prozess eines mutmaßlich Missbrauchsbetroffenen gegen das Bistum Hildesheim. Der heute 50-jährige Hildesheimer hat das katholische Bistum auf Schmerzensgeld in Höhe von 400.000 Euro plus Zinsen verklagt. Er beschuldigt einen mittlerweile verstorbenen Priester, ihn in den Jahren 1984 bis 1985 sexuell missbraucht zu haben. Es ist das erste Mal, dass in Niedersachsen eine Schmerzensgeldklage gegen ein Bistum vor Gericht kommt. (epd)
Northvolt bekommt noch in diesem Jahr Fördermittel
Der finanziell angeschlagene Batteriehersteller Northvolt kann in Schleswig-Holstein auf eine rasche Zahlung von Fördermitteln in dreistelliger Millionenhöhe hoffen. „Es ist geplant, die Mittel des Landes nach erfolgter positiver Prüfung aller im Zuwendungsbescheid und in den Nebenbestimmungen festgelegten Anforderungen sowie der weiteren Voraussetzungen im Jahr 2024 auszuzahlen“, sagte Staatskanzleichef Dirk Schrödter (CDU). Zuvor hatten dieKieler Nachrichtenberichtet. Anfang des Jahres hatte die EU-Kommission Fördermittel und Garantien für das Milliarden-Projekt in Höhe von 902 Millionen Euro genehmigt. (dpa)
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