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Morddrohung gegen Umweltminister Meyer
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sieht sich in der Debatte um den Wolf nicht nur drastischen Beleidigungen, sondern mittlerweile auch Morddrohungen ausgesetzt. In der vorigen Woche habe er wieder eine Morddrohung erhalten, sagte Meyer der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Wenn Wölfe entnommen werden, werden auch Sie entnommen“, habe es geheißen. Er habe den Vorgang bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Meyer warb dafür, die emotionale Debatte um den Wolf zu versachlichen. „Was mich wirklich erschüttert, ist die Hetze zwischen Wolfsschützern und Wolfsgegnern, die gerade in anonymen Internetforen ihren negativen Höhepunkt erreicht“, erklärte der Minister.“ (epd)
Wirtschaft will keinen Nationalpark Ostsee
Die Pläne in der schleswig-holsteinischen Landesregierung für einen Nationalpark Ostsee stoßen in der Wirtschaft auf erhebliche Vorbehalte. Die drei Industrie- und Handelskammern im Land haben dazu ein Stimmungsbild eingeholt. „Die Blitzumfrage offenbart die Bedenken und Sorgen der gewerblichen Wirtschaft in den Ostsee-Anrainerkommunen, die sich ganz überwiegend kritisch zu dem Vorhaben äußern“, heißt es in einer Mitteilung. Mit dem Projekt eines Nationalparks will Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) die Ostsee besser schützen. (dpa)
Oldenburger Uni-Rektor will mit Besetzer:innen reden
Rund 25 Klimaaktivist:innen haben am Montag einen Hörsaal der Oldenburger Universität unbefristet besetzt. Ziel sei es, mit der Uni-Leitung in einen Diskurs über die Forderungen der Gruppe „EndFossil Oldenburg“ zu treten, sagte eine Sprecherin der Gruppe. Auch wollten die Aktivist:innen eigene Seminare und Vorlesungen anbieten. Universitätspräsident Professor Ralph Bruder sagte, die Universitätsleitung nehme den Protest sehr ernst: „Die Gruppe kann den Raum also nutzen, um eigene Veranstaltungen durchzuführen.“ Dem Präsidium sei es wichtig, im Gespräch zu einem Austausch zu kommen. Weil Klimaschutz und Nachhaltigkeit jeden Menschen angehe, beschäftige sich die Universität Oldenburg seit Jahrzehnten intensiv mit diesen Themen „in der Forschung, in Studium und Lehre ebenso wie im Betrieb der Universität“. (epd)
Fischsterben in Hamburger Gewässern
Wegen zu wenig Sauerstoff in Hamburger Gewässern ist es in den vergangenen Tagen in einigen Kanälen und Teichen der Stadt zu einem Fischsterben gekommen. Allein zu Beginn des etwa drei Kilometer langen Isebekkanals im Stadtteil Eimsbüttel seien zwischen 200 und 250 meist kleinere Fische gefunden worden, sagte Olaf Nieß, der für die Kontrolle des Hamburger Wasserwildes zuständig ist. Im gesamten Stadtgebiet gebe es schon verendete Fische. Laut der Umweltbehörde gibt es bei einer Kombination aus länger andauernden hohen Temperaturen und fehlenden Niederschlägen „derzeit keine wirkungsvollen Maßnahmen, um die niedrigen Wasserstände sowie ein Fischsterben zu verhindern“. (dpa)
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