nachrichten:
Kampf gegen Menschenfeindlichkeit
Die Hamburgische Verfassung soll um ein Bekenntnis zu Europa und Kinderrechten und gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit erweitert werden. Das sieht ein Ergänzungsvorschlag für die Präambel vor, den SPD, Grüne und CDU am Donnerstag dem Verfassungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft vorlegten. Vielfalt und Weltoffenheit seien identitätsstiftend für die Stadtgesellschaft, heißt es darin. (dpa)
Jugendliche nach Bombendrohung unter Verdacht
Nach einer Bombendrohung gegen die jüdische Gemeinde in Flensburg am 10. November sind zwei polizeibekannte Jugendliche ins Visier der Polizei geraten. Von einer politisch motivierten Tat werde nicht ausgegangen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach der telefonisch mitgeteilten Bombendrohung wurde die Synagoge geräumt, dort wurde aber nach Polizeiangaben nichts gefunden. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. (dpa)
Terminal für grüne Energie
Der Industriegaseproduzent Air Products und das Energieunternehmen Mabanaft wollen im Hamburger Hafen das erste große Importterminal für grüne Energie bauen. An dem Terminal am Tanklager Oiltanking Deutschland soll von 2026 an grüner Ammoniak in grünen Wasserstoff umgewandelt werden, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Die Investitionen dafür sollen bei rund einer Milliarde Euro liegen. (dpa)
Solidarität mit bedrohten Gemeinden
Nach rechten Drohungen gegen Religionsgemeinschaften in Göttingen haben die Stadt und die christlichen Kirchen den Betroffenen ihre Solidarität versichert. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) rief am Donnerstag die Mitglieder des „Dialogs der Religionen“ zusammen. Nach dem Drohbrief Anfang vergangener Woche an die muslimische Göttinger Ditib-Gemeinde habe nach ihrer Kenntnis in dieser Woche auch die Jüdische Gemeinde Göttingen ein Schreiben mit rechtsradikalen und antisemitischen Inhalten erhalten, sagte Broistedt. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Göttingen verurteilte „aufs Schärfste“ die Bedrohung und Hetze gegen Ditib und die Jüdische Gemeinde. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen