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Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen Polizisten

Gegen drei Polizeibeamte aus Delmenhorst sind Disziplinar- sowie Strafverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt eingeleitet worden. Es geht um den Vorwurf, dass ein 41 Jahre alter alkoholisierter und suizidgefährdeter Mann im Polizeigewahrsam von einem 28-jährigen Beamten gestoßen wurde und dabei mit dem Kopf gegen die Wand schlug, wie die Polizeidirektion Oldenburg mitteilte. Im weiteren Verlauf sei der Mann am vergangenen Samstag dann zunächst in „Bauchlage“ zu Boden gebracht und in die Gewahrsamszelle gestoßen worden. Dabei sei er erneut mit dem Kopf gegen eine Wand geprallt. Der Mann hatte sich zuvor selbst Verletzungen zugefügt und war laut Polizei zum Schutz der eigenen Person in Gewahrsam. Der Vorfall wurde durch Bodycam-Aufzeichnungen bekannt. (dpa)

Coronahilfen abkassiert

Betrügereien rund um Corona-Hilfen haben laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung millionenschwere Schäden in Niedersachsen angerichtet. Seit Beginn der Pandemie hätten die Staatsanwaltschaften laut Justizministerium Ermittlungen in 1.895 Fällen aufgenommen. „In den meisten Fällen handelte es sich um sogenannte Corona-Soforthilfen“, sagte ein Behördensprecher. Je nach Größe des Unternehmens habe die NBank Summen zwischen 9.000 Euro und 25.000 Euro ausgezahlt. Die vorläufige Schadenssumme belief sich bis Ende April auf 18,3 Millionen Euro. (dpa)

Wolf reißt ungesicherte Schafe

Auf einen einzelnen Wolf sind in Schleswig-­Holstein 16 Risse von Nutztieren der vergangenen Monate zurückzuführen. Das Tier mit der Kennung „GW2441m“ hat immer wieder einzelne Schafe erbeutet, keines war durch wolfsabweisende Zäune gesichert, wie das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume mitteilte. Das Wolfsmanagement rief Halter daher auf, ihre Nutztiere besser einzuzäunen, damit „GW2441m“ sich nicht an die leichte Beute gewöhne. Ein Riss hinter einem wolfsabweisenden Zaun sei im Land zuletzt 2020 nachgewiesen worden. (dpa)

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