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nachrichten

Straßen nach Jüdinnen umbenannt

Die Georg-Bonne-Straße in Hamburg-Nien­stedten und der Bonnepark in Hamburg-Bahrenfeld werden umbenannt und erinnern künftig an zwei Frauen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Der Arzt Georg Bonne war ein überzeugter Anhänger der NS-Ideologie. Die Georg-Bonne-Straße heißt künftig Sophie-Rahel-Jansen-Straße in Erinnerung an die Schriftstellerin, die 1908 als erste Frau war zur öffentlichen Armenpflegerin bestellt wurde. Anfang Juli 1942 erhielt sie den Deportationsbefehl für Theresienstadt und nahm sich das Leben. Der Bonnepark heißt nun Goldschmidtpark und erinnert an die Theaterwissenschaftlerin, Schauspielerin und Regisseurin Käthe Goldschmidt, die das Getto Theresienstadt überlebte. 1975 veröffentlichte sie ihre Erinnerungen. (dpa)

Wieder mehr Covid-19-Patienten

Trotz der seit Mitte Juli wieder stark steigenden Corona-Inzidenz liegen in den Hamburger Kliniken noch relativ wenige Covid-19-Kranke. Am Dienstag wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde 83 Patienten behandelt, 32 von ihnen auf Intensivstationen. Das sind zwar deutlich mehr als am vergangenen Freitag, aber noch sind die Kliniken weit von den Höchstständen zu Jahresbeginn entfernt. Laut Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), kommt es auf das Alter der Betroffenen an. Im Moment seien die meisten Infizierten in Hamburg im Kinder, Jugendliche oder jüngere Erwachse. Diese erkrankten nur sehr selten schwer. Die derzeit 10 Intensivpatienten im UKE seien alle nicht komplett geimpft und im Schnitt 56 Jahre alt. Auch die elf Covid-Kranken auf der Normalstation hätten sich größtenteils nicht impfen lassen. (dpa)

Senat geht gegen teure Mieten vor

Hamburgs Senat will Abzockern bei der Vermietung möblierter Wohnungen das Handwerk legen. Es sei zu beobachten, dass Vermieter die in Hamburg bis 2025 verlängerte Mietpreisbremse umgehen, indem sie Wohnraum möbliert vermieten, sagt Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Mieter würden im Unklaren gelassen, wie hoch die Netto-Kaltmiete und der Möblierungszuschlag seien. Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) sagte, vielfach würden billige Möbel in eine Wohnung gestellt und diese dann teuer vermietet. Künftig soll der Möblierungszuschlag neben der Netto-Kaltmiete gesondert ausgewiesen werden. Zudem darf der Zuschlag pro Monat nicht mehr als ein Prozent des Möbel-Kaufpreises betragen, pro Jahr sollen fünf Prozent abgezogen werden. Werde der Zuschlag nicht ausgewiesen, „gilt der Wohnraum als unmöbliert“, sagte Gallina. (dpa)

Rücksicht auf Wasservögel

Wasservögel, die ihr Federkleid wechseln, benötigen besonders viel Ruhe. „Scheuchen Sie Wildvögel während der Mauser nicht auf, es bedeutet puren Stress für sie“, bat die Deutsche Wildtier-Stiftung in Hamburg. Hundebesitzer sollten ihre Hunde anleinen und nicht im Schilf oder Gehölz stöbern lassen, so die Stiftung. Stand-up-Paddler und andere Wassersportler sollten nicht in Schilfgürteln anlegen. (epd)

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