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Baubeginn in Altona
Die Bauarbeiten für die geplante Verlegung des Fernbahnhofs in Altona zum zwei Kilometer entfernten S-Bahnhof Diebsteich sollen am 5. Juli beginnen. Der oberirdische Kopfbahnhof in Altona soll Platz für Wohnungen machen. Der unterirdische S-Bahnhof soll am alten Standort bleiben. Ursprünglich hatte die Bahn für das Projekt Kosten von 360 Millionen Euro kalkuliert. Nach zweijährigem Baustopp und wegen zahlreicher Nachbesserungen geht die Bahn inzwischen von zusätzlichen Kosten von 188 Millionen Euro aus, so dass sich das Gesamtvolumen nun auf 548 Millionen Euro summiert. (dpa)
Jeder kann geimpft werden
Auch nach der für August geplanten Schließung des zentralen Impfzentrums werden sich Hamburger nicht nur bei Haus- und Betriebsärzten gegen das Coronavirus impfen lassen können. „Es wird ein Folgekonzept geben an dezentralen Standorten“, sagte Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Die Priorisierung der Impfberechtigten im Impfzentrum wurde am Montag aufgehoben. (dpa)
Autotür trifft Radlerin
Weil ein Mann beim Aussteigen aus seinem Auto nicht auf den Verkehr geachtet hat, ist eine Radfahrerin schwer verletzt worden. Der 58-Jährige habe auf dem Wiesendamm unvermittelt die Tür seines geparkten Fahrzeuges geöffnet, teilte die Polizei mit. Die 56 Jahre alte Radfahrerin habe nicht mehr ausweichen können. Sie kollidierte mit der geöffneten Tür, stürzte und verletzte sich lebensgefährlich am Kopf. Verhindern kann solche Unfälle der „Holländergriff“. Dabei öffnet der Autofahrer (immer) mit der rechten Hand seine Tür und blickt so automatisch über seine linke Schulter. (dpa/taz)
6.000 Stolpersteine
Der Künstler Gunter Demnig hat den 6.000. Stolperstein in Hamburg verlegt. Er soll an Chung Ying und zwölf weitere chinesische Opfer im ehemaligen „Chinesenviertel“ im Stadtteil St. Pauli erinnern. „6.000 Stolpersteine in der Stadt, das heißt 6.000 Mal Konfrontation mit einer Vergangenheit, für die wir Verantwortung zu übernehmen haben“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). (dpa)
UKE muss zahlen
Wegen eines Behandlungsfehlers bei einem 13-Jährigen hat das Landgericht das Uniklinikum Eppendorf (UKE) zu einem Schmerzensgeld von 450.000 Euro verurteilt. Außerdem muss die Haftpflichtversicherung des UKE laut Gericht alle entstandenen und zukünftigen Kosten des Patienten übernehmen. Bei dem Jungen war 2011 ein Hirntumor entdeckt worden. Die Kinderklinik Altona hatte ihn zur sofortigen OP ans UKE überwiesen. Die Ärzte dort sahen keinen Notfall, doch der Tumor blutete aus. Der heute 23-Jährige ist schwerstbehindert. (dpa)
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