nachrichten:
Träger für Ausstiegsberatung gesucht
Das Land Bremen sucht für sein Unterstützungsangebot zum Ausstieg aus der rechtsextremen Szene einen Träger. Die neue Beratungsstelle solle in der zweiten Jahreshälfte starten und Menschen helfen, die sich aus demokratiefeindlichen und gewaltbereiten Szenen lösen wollen, heißt es aus dem Sozialressort. In den vergangenen Jahren hätten pro Jahr etwa ein Dutzend männliche Jugendliche und junge Männer in Bremen Beratungsangebote wahrgenommen, um aus der rechten Szene auszusteigen. (dpa/lni)
Infektion am Arbeitsplatz melden
Wer sich während der Arbeit mit dem Coronavirus ansteckt und an Covid-19 erkrankt, sollte dies der Berufsgenossenschaft oder der Unfallkasse melden, um Spätfolgen abzusichern, teilte die Bremer Arbeitnehmerkammer am Mittwoch mit. Als Berufskrankheit anerkannt sei Covid-19 derzeit nur für Beschäftigte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege und in Laboren. Die Bürgerschaft stimmte gestern dafür, den Senat aufzufordern, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, das Virus für mehr Gruppen als Berufskrankheit anzuerkennen. (taz/epd)
Bremerhaven rudert zurück
Das Magistrat Bremerhaven hat am Mittwoch beschlossen, die Coronalockerungen ab heute zurückzunehmen. Das heißt: keine Beratung im Einzelhandel, kein Gruppensport für Kinder, kein Musumsbesuch. (taz)
Uneinigkeit bei Tasern für die Polizei
Der Taser-Gebrauch solle wie bisher auf speziell geschulte Spezialeinheiten beschränkt bleiben und die Ausrüstung von Einsatz- und Streifendienst mit der Elektroschock-Waffe nicht erfolgen, fordert die Grünen-Fraktion am Mittwoch in der Bremischen Bürgerschaft. „Beim Taser weiß niemand, ob die getroffene Person daran versterben kann oder nicht“, so Mustafa Öztürk, innenpolitischer Fraktionssprecher. Die CDU-Fraktion sieht das anders: Sie hatte das Thema unter dem Titel „Taser-Testlauf erfolgreich beendet – Distanzimpulsgeräte für die Polizei im Land Bremen jetzt einführen!“ in die Aktuelle Stunde eingebracht. Bereits Mitte Januar forderte die Fraktion, die „zeitnahe Einführung“ der Taser. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen