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Mehr Schutz für Prostituierte
Die Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm fordert ein wirksameres Prostituiertenschutzgesetz. Auch die Umsetzung müsse verbessert werden: Auf Landesebene sollten Gewerbeamt und Polizei laut Wilhelm Bordellbetriebe häufiger kontrollieren; bisher habe es laut einer Evaluation von 2020 nur wenige unangekündigte Kontrollen gegeben. Anlass für die Forderung ist die Debatte um ein neu geplantes Bordell in der Bremer Innenstadt: Ermittlungen der Polizei legen nahe, dass der Chef der Hell’s Angels Delmenhorst den Betrieb in der Bürgermeister-Smidt-Straße persönlich betreiben will; Gleiches gilt für eine geplante Spielhalle und ein bereits existierendes Bordell in der Duckwitzstraße. Stadtentwicklungssenatorin Maike Schaefer (Grüne) und Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatten am 23. Februar deshalb bereits ein Moratorium für die Betriebsgenehmigung verhängt, um der Polizei Zeit für die Ermittlungen zu lassen. (taz)
Mehr Schutz für Obdachlose
Für obdachlose Menschen hat die evangelische Innenstadtkirche Unser Lieben Frauen angesichts erneut sinkender Temperaturen wieder über Nacht geöffnet. Seit Donnerstagabend bis mindestens einschließlich kommenden Montag (8. März) können Obdachlose jede Nacht zwischen 19.30 Uhr und 10 Uhr dort verbringen. Unter Beachtung eines Corona-Hygienekonzepts soll es laut Kirchensprecherin Sabine Hatscher Platz für bis zu 40 Gäste geben. Wer kommt, erhalte von Ehrenamtlichen ein warmes Getränk und eine Mahlzeit, am nächsten Morgen gebe es ein Frühstück, hieß es. Die Sozialbehörde stelle zudem einen Sicherheitsdienst. Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsum sind in der Kirche verboten. (epd)
Mehr Schutz für Polizist*innen
Polizist*innen in der Stadtgemeinde Bremen können ab sofort geimpft werden. Noch im Laufe dieser Woche sollen laut Gewerkschaft der Polizei (GdP) etwa 1.500 Polizist*innen ihre Impfcodes bekommen, um damit einen Impftermin zu vereinbaren. Priorisiert werden laut GdP zunächst Beschäftigte, die sich im Einsatz auf der Straße befinden. Bereits seit Ende vergangener Woche können Erzieher*innen Impftermine bekommen, seit Dienstag auch die Beschäftigten in Grundschulen und Förderzentren. (taz)
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