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Wolf ins Jagdrecht
Niedersachsen will die Rückkehr der Wölfe unter anderem mit der Aufnahme der Art ins Jagdrecht besser in den Griff bekommen. Einem entsprechenden Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und CDU stimmte der Landtag am Donnerstag bei Gegenstimmen der Grünen zu. Die Landesregierung soll demnach im Bund auch darauf hinwirken, dass eine Untergrenze definiert wird, die für den Erhalt der Wölfe nötig ist. Damit sollen „die Sorgen und Ängste der Menschen im ländlichen Raum“ stärker berücksichtigt werden. Jäger und Naturschützer hatten im Vorfeld gesagt, dass die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht vergleichsweise geringe Auswirkungen hätte. Denn nach EU- und Bundesrecht sei der Wolf unabhängig vom Jagdrecht des Landes weiterhin umfassend geschützt. (dpa)
Kriegerischer Norden
Unternehmen aus Schleswig-Holstein haben 2020 Exportgenehmigungen für Kriegswaffen im Wert von rund 1,1 Milliarden Euro erhalten. Kein anderes Bundesland kam im vergangenen Jahr auf einen höheren Wert, wie aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht. Auf Platz zwei folgte Niedersachsen mit Exportgenehmigungen im Wert von 973 Millionen Euro. (dpa)
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