nachrichten:
Grüne fordern mehr Heimaufsicht
Die Grünen im niedersächsischen Landtag fordern die rot-schwarze Landesregierung auf, für eine bessere Personalausstattung der Heimaufsicht und der medizinischen Dienste zu sorgen. Erst vor kurzer Zeit bekannt gewordene Fälle von Misshandlungen in Pflegeheimen in Celle und Langelsheim zeigten deutlich, dass einige Landkreise und kreisfreie Städte bei der Kontrolle der Heime überfordert seien, sagte die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der Grünen, Meta Janssen-Kucz. „Das liegt vor allem an der personellen Unterbesetzung der Heimaufsicht.“ Die Landesregierung müsse neben mehr Personal auch für eine kontinuierliche Qualifizierung sorgen, betonte Janssen-Kucz. Auch die Einrichtung einer unabhängigen Beschwerdestelle sei dringend geboten. (epd)
270 Jobs weg in Elmshorn
Der Autozulieferer Autoliv will bis Mitte 2023 am Standort Elmshorn etwa 270 Arbeitsplätze streichen und nach Osteuropa verlagern. „Die Produktionsanlagen in Elmshorn für die Fertigung von Sicherheitsgurten werden in unser Werk für Sicherheitsgurte in der Nähe von Sopron in Ungarn verlagert“, bestätigte Geschäftsführer Jens Eisfeld am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Angaben der IG Metall und des Betriebsrates. Bei der Fertigung der Sicherheitsgurte werden rund 200 Jobs wegfallen. Zudem würden rund 70 Arbeitsplätze im Angestelltenbereich abgebaut und nach Rumänien verlagert. Von den derzeit etwa 900 Arbeitsplätzen in Elmshorn sollen laut Eisfeld knapp 650 erhalten bleiben. (epd)
Lehrer müssen trotz Pandemie unterrichten
Das Verwaltungsgericht Schleswig hat acht Eilanträge von Lehrern abgelehnt, die wegen der Coronapandemie vom Präsenzunterricht befreit werden wollten. Laut Gericht besteht ein Anspruch nur dann, wenn der Präsenzunterricht für die Betroffenen trotz der getroffenen Schutzmaßnahmen unzumutbar ist. Die bloße Zugehörigkeit zu einer der Personengruppen, bei denen allgemein häufiger schwere Krankheitsverläufe beobachtet würden, genüge nicht. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen