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Tierschutzverstöße: Ermittlungen am Ende
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg zu Tierschutzverstößen in Schlachthöfen in Oldenburg und Bad Iburg nähern sich dem Ende. Im Herbst vergangenen Jahres hatten Tierschutzorganisationen Videoaufnahmen aus den Betrieben veröffentlicht, wonach in Oldenburg Rinder mit Stromstößen malträtiert oder ohne Betäubung getötet wurden. In Bad Iburg sollen Rinder mit einer Art Seilwinde vom Transporter gezerrt und mit Elektroschockern gequält und geprügelt worden sein. (dpa)
Hannover plant Tiny-Houses-Dorf
Niedersachsens Landeshauptstadt reserviert für ein riesiges Tiny-Houses-Projekt am Rande Hannovers 50.000 Quadratmeter Land. Das Projekt Ecovillage könne viel günstigen Wohnraum schaffen, sagte ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Dort sollen Tiny Houses entstehen – winzige Häuser, die in der Regel auch problemlos von einem Ort an einen anderen versetzt werden können. Im Schnitt sind solche Zwerghäuser 20 bis 25 Quadratmeter groß. Geplant seien 500 Apartments für 800 Menschen, davon 40 Prozent Sozialwohnungen. (dpa)
SHMF zieht um
Die Stiftung Schleswig-Holstein Musik-Festival (SHMF) zieht um. Das Festival werde Ende Oktober in ein Gebäude auf dem Gelände der Kulturwerft Gollan umziehen und dort am 1. November die Arbeit aufnehmen, sagte SHMF-Sprecherin Laura Hamdorf. Das Festival hatte seinen Sitz seit 2005 im Palais Rantzau in der Lübecker Altstadt. (dpa)
Ermittlungen gegen KZ-Schreibkraft
Wegen Verdachts der Beihilfe zum Mord ermittelt die Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen eine 94 Jahre alte ehemalige Schreibkraft des Konzentrationslagers Stutthof bei Danzig. Überlebende des Lagers seien in Israel und den USA als Zeugen vernommen worden, sagte Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow am Montag. Die Frau arbeitete von 1943 bis 1945 als Schreibkraft in dem KZ. „Die Frage ist, was sie dort geschrieben hat“, sagte er. Sollte die 94-Jährige angeklagt werden, müsste sich wegen ihres damaligen Alters vor der Jugendkammer verantworten. (dpa)
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