piwik no script img

nachrichten

Mehr Antisemitismus

Die Zahl der antisemitischen Straftaten ist in Hamburg im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Vorsitzenden der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Anna von Treuenfels-Frowein, hervorgeht, wurden 2018 laut nach vorläufiger Statistik 74 Taten verzeichnet – 30 mehr als im Jahr zuvor und mehr als doppelt so viele wie 2016 (35). Mit 51 der 74 Straftaten wurden im vergangenen Jahr die mit Abstand meisten einem rechten Täterspektrum zugeordnet. Zwei Fälle wurden als linksmotiviert, zwei weitere im Bereich „ausländische Ideologie“ eingestuft. Die restlichen 17 Fälle wurden dem Bereich „religiöse Ideologie“ zugeordnet. Dem Senat sei es ein „besonders wichtiges Anliegen, dass Menschen jüdischen Glaubens in Hamburg keine Angst vor Übergriffen, Beleidigungen oder Diskriminierungen haben müssen, wenn sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen“, heißt es in der Antwort auf die Anfrage. (epd)

Mehr Nachtflüge

Die Zahl der verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr hat 2018 in Hamburg einen neuen Höchststand erreicht. Insgesamt wurden 1.174 solcher verspäteten Flüge registriert, wie der Senat mitteilte. Bei der Umweltbehörde gingen fast 167.000 Beschwerden gegen den Fluglärm ein. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) nannte die Entwicklung bei den Nachtflügen „höchst ärgerlich“ und „nicht hinnehmbar“. Die bisherigen Maßnahmen hätten noch nicht gegriffen. Die Schwelle für Ordnungswidrigkeitsverfahren sei jedoch im vergangenen September gesenkt und eine Prüfgebühr für verspätete Flüge eingeführt worden. (epd)

Mehr Klarheit

Die neue Hamburger Bürgerschaft soll am 23. Februar kommenden Jahres gewählt werden. Einen entsprechenden Terminvorschlag habe der Senat beschlossen, teilte das Landeswahlamt mit. Endgültig entscheiden soll die Bürgerschaft am 30. Januar. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen