piwik no script img

nachrichten

Kein Schlussstrich

Etwa 70 Menschen haben am Mittwochvormittag während der Verkündung des Urteils gegen die Rechtsterroristin Beate Zschäpe und Unterstützer*innen demonstriert. Sie protestierten dafür, dass nach dem fünfjährigen NSU-Prozess kein Schlussstrich gezogen werden dürfte. Am Goetheplatz kritisierten die Demonstrant*innen die Drei-Täter-These der Bundesanwaltschaft. Diese habe das breite Unterstützer*innen-Umfeld des rechtsterroristischen Kerntrios um Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt vernachlässigt. Für den Abend war eine weitere Kundgebung unter dem Motto „der NSU war nicht zu dritt“ geplant. (taz)

Gastro-Tarif gilt

Der allgemeinverbindliche Tarifvertrag für das Gastronomie-Gewerbe ist ab sofort in Bremen in Kraft. Alle 20.000 Beschäftigten in Hotels und Gaststätten haben damit nun Anspruch auf Mindestlohn. Zuvor wurde laut Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nur die Hälfte nach Tarif bezahlt. Keine Seltenheit sei nach Angaben der Gewerkschaft ein Stundenlohn von fünf Euro gewesen. Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hat eine branchenverbindliche Vereinbarung am Mittwoch unterschrieben. Beschäftigte haben nun Anspruch auf mindestens 9,56 Euro die Stunde und können notfalls klagen. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen