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Fernwärme Chefsache

Mit einem Bekenntnis zu weitgehend stabilen Preisen hat sich Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in die Debatte um die Zukunft der Fernwärme in Hamburg eingeschaltet. Die Verbraucherpreise für Fernwärme sollten auch nach dem angestrebten Kauf des Fernwärme-Netzes durch die Stadt Hamburg nicht stärker steigen als die Preise für andere Heizungssysteme, sagte Tschentscher bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs des Senats am Mittwoch in Hamburg. Der Senat wolle eine ökologischere Energieversorgung der Stadt und meine seine Ziele zur CO2-Reduzierung sehr ernst – „aber nicht um jeden Preis“. Er werde sehr darauf achten, dass die Mieter, die oft jeden Euro umdrehen müssten, nicht übermäßig belastet würden. (dpa)

Betrug versucht

Immer häufiger versuchen Betrüger als falsche Polizisten durch Anrufe Rentner in Hamburg um ihr Geld zu bringen. „Die Zahlen belegen, es ist viel schlimmer geworden“, sagte der Leiter des Landeskriminalamts, Frank-Martin Heise, am Mittwoch. 2018 habe es in Hamburg bereits 2.000 Anrufe von Trickbetrügern gegeben – mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Zwar hätten die Täter nur in 23 Fällen Geld erbeutet, die Beträge lägen dann jedoch oft im hohen fünfstelligen Bereich oder sogar darüber, sagte Heise. Die Masche der Anrufer bestehe darin, sich als Polizist auszugeben und die älteren Leute davon zu überzeugen, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei. Oder aber sie behaupteten, Familienmitglieder seien in Not und bräuchten finanzielle Hilfe. (dpa)

Elefant gestorben

Innerhalb einer Woche ist ein zweiter asiatischer Elefant gestorben. Das dreijährige Elefantenmädchen Anjuli sei am Mittwochnachmittag gestorben, teilte der Hamburger Tierpark mit. Wie schon eine Woche zuvor der Elefantenbulle Kanja starb auch Anjuli ersten Erkenntnissen zufolge an den Folgen der Viruserkrankung Elefanten-Herpes EEHV 1. (dpa)

WM-Fan-Fest steht

Dem größten WM-Fest im Norden auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli steht nichts mehr im Weg. Es sei ein Hamburger Sanitätsdienst gefunden worden, der die für die Genehmigung wichtige Lücke schließe, berichtete Veranstaltungssprecherin Sabine Vogt am Mittwoch. Seit vor einigen Tagen bekannt wurde, dass vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Russland (17. 6./17.00 Uhr) in der Hansestadt noch Sanitäter für die Party beim Millerntor fehlten, hätten sich zahlreiche Einzelkräfte angeboten. (dpa)

Schulen ausgewählt

Für ein Pilotprojekt, mit dem die Schließung katholischer Schulen in Hamburg abgewendet werden soll, sind vier Einrichtungen südlich der Elbe vorgesehen. Das Erzbistum Hamburg und die Hamburger Schulgenossenschaft hätten sich auf die dortigen Schulen als Pilotteilnehmer für eine Kooperation verständigt, teilten beide Seiten am Mittwoch mit. Bei den in den Fokus genommenen Schulen handelt es sich um je eine Grund- und Stadtteilschule in Neugraben, Harburg und Wilhelmsburg sowie um das Niels-Stensen-Gymnasium in Harburg. Das Erzbistum hatte im Januar angekündigt, aus Finanznot bis zu acht von 21 katholischen Schulen in Hamburg schließen zu wollen. Für drei Schulen wurde ein Moratorium ausgesprochen, um nach Lösungen zu suchen, wie sie erhalten bleiben können. Das Erzbistum will die Schulen schließen, weil es mit knapp 80 Millionen Euro überschuldet ist. (dpa)

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