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Grippewelle legt Krankenhäuser lahm

Die anhaltende Grippewelle bringt die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein zunehmend in Bedrängnis. Wegen der vielen Patienten und der vielen kranken Mitarbeiter nimmt die Imland-Klinik in Rendsburg seit Mittwoch nur noch absolute Notfälle auf, einige Operationssäle wurden geschlossen. Andere Kliniken haben ähnliche Maßnahmen eingeleitet. So wurden am Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster vier von acht Operationssäle geschlossen, 50 Prozent der planbaren Operationen wurden verschoben. Im Gesundheitsministerium in Kiel fand am Donnerstag erstmals eine Lagebesprechung zur Grippewelle statt. Diese Runde komme künftig täglich zusammen, um die Behandlungskapazitäten der Kliniken zu koordinieren, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Ende vergangener Woche hatte es landesweit mehr als 1.900 Grippekranke gegeben. (dpa)

Verbraucherschutz auf dem Land per Video-Chat

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) will künftig vor allem den Verbraucherschutz auf dem Land stärken. Niedersachsen unterstütze die Arbeit der elf Beratungsstellen für Verbraucherschutz im Land mit jährlich 1,5 Millionen Euro und einer umfassenden Projektförderung, teilte das Ministerium am Donnerstag mit. Ziel sei, dass Verbraucher aus allen Teilen Niedersachsens per Video-Chat mit Beratern sprechen könnten. (epd)

Uwe Tellkamp sagt Lesereise im Norden ab

Der Schriftsteller Uwe Tellkamp hat seine im März geplante Lesereise in Norddeutschland nach Angaben des Eichthal-Verlags abgesagt. „Der Autor Uwe Tellkamp fühlt sich nach den Vorkommnissen bei der Diskussion in Dresden momentan nicht in der Lage, Lesungen vor Publikum durchzuführen“, teilte der Verleger Jens-Uwe Jess mit. Tellkamp hatte in Dresden bei einer Diskussion Positionen der AfD und der ausländerfeindlichen Pegida-Bewegung vertreten und sich mit dem Dichter Durs Grünbein einen verbalen Schlagabtausch um die Flüchtlingspolitik geliefert. (dpa)

Goslars Bürgermeister kommt nicht in Kreistag

Mit seinem Versuch, sich mit rechtlichen Mitteln einen Sitz im Kreistag zu erstreiten, ist Goslars Oberbürgermeister Oliver Junk in erster Instanz gescheitert. Das Verwaltungsgericht Braunschweig wies am Donnerstag eine Klage des CDU-Politikers zurück. Die Regelung des niedersächsischen Kommunalrechts, wonach hauptamtliche Bürgermeister kreisangehöriger Gemeinden nicht Abgeordnete des Kreistages sein dürfen, sei nach Ansicht des Gerichts mit dem Grundgesetz vereinbar, sagte ein Sprecher. Sie verfolge den Zweck, Interessenkonflikte zwischen dem Bürgermeisteramt und dem Kreistagsmandat zu verhindern. (dpa)